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DAZN gewinnt Rechtsstreit: Auktion der Bundesliga-Rechte beginnt neu!

Berliner Gericht erklärt Auktion der Bundesliga-TV-Rechte für ungültig: DAZN siegt über die DFL, während Sky um die Milliarden kämpft - ein neuer Wettlauf um die besten Übertragungsrechte steht bevor!

In einem bedeutenden Rechtsstreit um die Fernsehrechte der Fußball-Bundesliga hat das Schiedsgericht der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS) entschieden, dass die Auktion für das größte TV-Rechte-Paket wiederholt werden muss. Diese Entscheidung stellt einen erheblichen Sieg für den Streamingdienst DAZN dar, der in der Auseinandersetzung mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) nun die Möglichkeit hat, erneut um die Rechte für die Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29 zu kämpfen.

Das Urteil ist jedoch ein Doppelschneider, da es bedeutet, dass DAZN zwar einen Teilsieg errungen hat, jedoch nicht den angestrebten Zuschlag für das Rechtepaket erhalten konnte. Laut einem internen Schreiben der DFL, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, bleibt der zuvor am 16. April erteilte Zuschlag für das strittige Paket B, das 196 Live-Spiele umfasst, ungültig. Diese Entwicklung trifft Sky besonders hart, da der Pay-TV-Sender sich auf den gewonnenen Zuschlag verlassen hatte und nun wieder in die Offensive gehen muss.

Aktuelle Verträge bleiben bestehen

Das Urteil hat vorerst keine unmittelbaren Auswirkungen auf die aktuelle Saison. Die bestehenden Verträge der Fußballfans mit Sky und DAZN bleiben bis zur neuen Vergabe, die im Sommer bevorsteht, intakt. Dies bedeutet, dass die Zuschauer sich keine Sorgen machen müssen, ihre Spiele zu verlieren, solange die derzeitigen Abos gültig sind.

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Die neue Vergabe wird sich auf wichtige Spiele konzentrieren, darunter die Spiele am Samstag um 15:30 Uhr sowie die Freitagabendspiele und die Relegationsspiele. Das bedeutet auch, dass die Zuschauer bald wissen werden, wie viele Abos sie benötigen, um auch künftig alle Bundesliga-Spiele verfolgen zu können und wie hoch die Kosten dafür künftig sein werden.

Nach dem Urteil hat DAZN weiterhin die Möglichkeit, alle verfügbaren Pay-Pakete zu erwerben und sieht sich gut positioniert, um eine Schlüsselrolle im deutschen Fußball zu übernehmen. Ein Sprecher von DAZN äußerte sich zufrieden mit dem Schiedsspruch und bekräftigte das Engagement des Unternehmens als besten Partner für die DFL und die Fußballfans.

Rechtsgültigkeit der Entscheidung

Der Schiedsspruch der DIS hat rechtliche Gültigkeit und kann nur bei formellen Verstößen vor einem ordentlichen Gericht angefochten werden. Die DFL hatte zuvor erklärt, dass sie zügige Prozess- und Rechtssicherheit anstrebt und die Entscheidung akzeptiert werden sollte. Sky hat die Entscheidung zur Kenntnis genommen und betont, dass sie gut auf die bevorstehende Medienrechte-Vergabe vorbereitet sind und weiterhin das bestmögliche Bundesliga-Erlebnis bieten möchten.

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DAZN hatte in der letzten Runde der Vergabe rund 400 Millionen Euro jährlich für das Paket B angeboten, was insgesamt einen Wettbewerbsvorteil von etwa 320 Millionen Euro gegenüber den Mitbewerbern darstellt. Mit der zu erwartenden Wiederholung der Auktion könnte die Liga letztendlich von einer neuen Wettbietersituation profitieren, auch wenn sie an sich im Verfahren als Verlierer gilt. Die DFL hatte nach eigenen Angaben die Pakete rechtmäßig vergeben, was das Gericht jedoch nicht unterstützte.

Insgesamt bleibt abzuwarten, wie schnell die DFL nun die Auktion wieder aufnimmt und welche weiteren Entwicklungen sich in der Medienrechtevergabe abzeichnen werden. Die letzten Monate hatten bereits zahlreiche Diskussionen zwischen den beteiligten Parteien ausgelöst, und das Urteil könnte ein Wendepunkt für die zukünftige Vergabe von Medienrechten im deutschen Fußball darstellen. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.radioherne.de.

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