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Cochem-Zell: Recyclingpapierfreundlichster Landkreis Deutschlands!

Der Landkreis Cochem-Zell hat sich einen besonderen Platz in der deutschen Umweltbewegung erkämpft. Während einer offiziellen Veranstaltung im Bundesumweltministerium in Berlin wurde er von Bundesumweltministerin Steffi Lemke zum „Recyclingpapierfreundlichsten Landkreis“ Deutschlands gekürt. Diese Auszeichnung ist das Resultat eines bemerkenswerten Engagements für den Einsatz von Recyclingpapier, insbesondere durch die Anwendung des von der Umweltschutzorganisation Blauer Engel zertifizierten Papiers. Der Kreisbeigeordnete Siegfried Niederelz nahm den Preis entgegen, was die wichtige Rolle des Landkreises im nachhaltigen Umgang mit Ressourcen unterstreicht.

Eine Besonderheit dieses Wettbewerbs ist der Papieratlas, der die Recyclingpapierquoten in verschiedenen Regionen dokumentiert. In diesem Jahr nahmen 91 Landkreise teil, wobei der Durchschnitt der Recyclingpapierquote bei 85 Prozent lag. Cochem-Zell hat jedoch eine beindruckende Quote von 100 Prozent erreicht. In den Verwaltungsbehörden und Schulen findet dort ausschließlich Blauer-Engel-Papier Verwendung. Dieses Engagement führt zu erheblichen Einsparungen an Wasser und Energie. So hat der Landkreis im vergangenen Jahr nahezu 670.000 Liter Wasser gespart, was dem täglichen Bedarf von mehr als 5.500 Menschen entspricht. Auch bei der Energieeinsparung kann Cochem-Zell punkten und hat über 151.000 Kilowattstunden eingespart. Dies entspricht dem jährlichen Strombedarf von 43 Drei-Personen-Haushalten.

Nachhaltiger Erfolg und Vorbildfunktion

Der Sprecher der Initiative Pro Recyclingpapier (IPR), Marc Gebauer, lobte die Leistungen des Landkreises und bezeichnete ihn als Vorreiter im Recyclingpapierbereich. „Mit diesem Engagement erzielt Cochem-Zell messbare ökologische Einspareffekte. Durch die Transparenz in der nachhaltigen Papierbeschaffung regt der Landkreis auch andere Kommunen zur Nachahmung an“, äußerte Gebauer. Die Auszeichnung ermutigt nicht nur Cochem-Zell, sondern auch andere Landkreise und Städte, Recyclingpapier aktiv zu nutzen und damit einen direkten Beitrag zur Umweltsetzung zu leisten.

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Landrätin Anke Beilstein zeigte sich begeistert über die Anerkennung ihres Landkreises. Sie betonte, dass die Entscheidung für Recyclingpapier ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit und Umweltschutz sei. „Der Wettbewerb ist eine großartige Initiative!“ so Beilstein. „Nachhaltigkeit sollte für jeden Landkreis an oberster Stelle stehen, und Cochem-Zell möchte anderen Organisationen und Kommunen als inspirierendes Beispiel dienen.“ Ihr Wunsch ist es, die positiven Auswirkungen des Einsatzes von Recyclingpapier nicht nur lokal, sondern auch regional zu verbreiten.

Der Papieratlas, der seit 2008 jährlich den Papierverbrauch in deutschen Städten dokumentiert, hat in dieser Saison eine Rekordbeteiligung erreicht. Neben den Landkreisen wurden auch Hochschulen einbezogen, was den Einfluss des Projekts auf verschiedene Bildungseinrichtungen zeigt. Insgesamt nahmen 244 Kommunen und Hochschulen an diesem Jahr teil. Kooperationspartner sind renommierte Institutionen, darunter das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt.

Mit den Ergebnissen des diesjährigen Papieratlas können interessierte Bürger und Kommunen die Fortschritte im Recyclingpapierbereich überall in Deutschland nachlesen. Die Daten und Statistiken stehen unter www.papieratlas.de für alle zur Verfügung und bieten einen umfassenden Überblick über den Stand der Recyclingpapiernutzung.

Die Auszeichnung des Landkreises Cochem-Zell als „Recyclingpapierfreundlichster Landkreis“ unterstreicht nicht nur die Verpflichtung zur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz, sondern auch die Möglichkeit, durch Zusammenarbeit und Transparenz das Bewusstsein für eine nachhaltige Papiernutzung in Deutschland weiter zu fördern. Es bleibt abzuwarten, wie andere Landkreise und Kommunen auf dieses vorbildliche Engagement reagieren werden und ob sie die Initiative übernehmen, um ihre eigenen Recyclingpapierquoten zu verbessern, wie bereits von www.blick-aktuell.de berichtet.

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