Charlottenburg-Wilmersdorf

Schalke-Fan vor Gericht: Gewalt-Krawall im Olympiastadion!

In einem skandalösen Vorfall, der fast zwei Jahre zurückliegt, kam es beim Aufeinandertreffen zwischen Hertha BSC und Schalke 04 zu gewalttätigen Ausschreitungen im Olympiastadion. Während die Hauptstädter das Spiel mit 2:1 gewannen, brach im Gästeblock der NRW-Fans das Chaos aus. Die Polizei, in deutlich unterlegener Anzahl, flüchtete unter heftigen Attacken von rund 300 aggressiven Schalke-Anhängern, die mit Schlägen und Tritten auf die Helme der Beamten einprügelten. Ein Polizist erlitt bei diesen Attacken so schwerste Verletzungen, dass er seinen Dienst bis heute nicht wieder aufnehmen kann.

Prozess gegen Schalke-Fan

In der Berliner Justiz steht nun der Schalke-Fan Fabian E. vor Gericht, angeklagt wegen schwerem Landfriedensbruch und tätlichem Angriff auf Vollstreckungsbeamte. Er wies jegliche Vorwürfe von sich und erklärte: „Ich bin kein Gewalttäter. Ich will Menschen helfen.“ Die Staatsanwaltschaft stellte jedoch klar, dass er auf Videoaufnahmen zu sehen ist, während er sich aktiv an den tumultartigen Szenen beteiligt. Auf die Frage der Richterin, warum er die Szene nicht schnellstmöglich verlassen habe, antwortete Fabian E.: „Das frage ich mich auch. Ich gucke gerne zu.”

Folgen für die Polizei

Die erschreckenden Erlebnisse der Polizisten bei diesem Einsatz haben auch langfristige Folgen: Ein Kollege des verletzten Beamten berichtete von einem Gefühl der Todesangst im Prügelpulk und den psychischen Narben, die bis heute bestehen. Der Staatsanwalt plädierte für eine angemessene Strafe, die auch ein Signal an zukünftige Polizisten senden soll; er setzte sich für eine zweijährige Bewährungsstrafe sowie eine Zahlung von 5.000 Euro Schmerzensgeld ein. Die Richterin entschied schließlich auf ein Urteil von einem Jahr und acht Monaten Haft auf Bewährung und einer Zahlung von 5.200 Euro, was dem Angeklagten in Tränen ausbrechen ließ. Seine Fußballfreude ist seit dem Vorfall verloren, und die ernsthafte Konsequenz seines Handelns bleibt nun nicht aus.

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Quelle/Referenz
berlin-live.de

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