Die Berliner Verkehrsverwaltung steht im Mittelpunkt eines hitzigen Streits! Während die Stadt im Rahmen eines ehrgeizigen Umrüstungsprojekts ihre alten Gaslaternen gegen moderne LED-Lampen austauscht, kochen die Gemüter hoch. Die Maßnahme, die im Süden der Hauptstadt umgesetzt wird, sorgt für massive Kritik unter den Anwohnern, die die charmanten Gasleuchten vehement verteidigen.
In Berlin gibt es noch immer rund 18.300 Gaslaternen, die als weniger effektiv gelten. Trotz der bereits erfolgten Umrüstung von 47.000 Exemplaren seit Januar 2019 bleibt die Frage: Ist der Austausch wirklich notwendig? Ein Sprecher der Verkehrsverwaltung erklärt, dass der Handlungsbedarf an allen Standorten mit Gasbeleuchtung hoch sei. Im Rahmen eines EU-geförderten Projekts werden die historischen Gaslaternen in den Einfamilienhausgebieten von Lichtenrade und Marienfelde bis zum Herbst nächsten Jahres ersetzt. „In der Regel ist der Straßenraum nach der Umrüstung deutlich besser ausgeleuchtet als zuvor“, so die Verkehrsverwaltung.
Anwohner wehren sich
Doch die Anwohner sind alles andere als begeistert! Auf Reddit äußert ein Nutzer seine Empörung über den Verlust der „schönen historischen Gaslaternen“, die durch „unästhetische LED-Lampen ohne Anspruch an Design“ ersetzt werden. Er kritisiert auch, dass keine Ladesäulen an den neuen Laternen angebracht wurden, was die Effizienz der Umrüstung in Frage stellt. „Warum sollte man auch effizient arbeiten?“, fragt er sarkastisch und zeigt damit die Frustration vieler Bürger über die Entscheidung der Verkehrsverwaltung.