Berlin – Ein Schock für die Berliner! Das beliebte 29-Euro-Ticket wird im kommenden Jahr gestrichen! Nur wenige Monate nach seiner Einführung im Juli hat sich die CDU durchgesetzt und die Preise für die öffentlichen Verkehrsmittel werden steigen. Dies geschah im Vorfeld einer entscheidenden Sparrunde, bei der die CDU und SPD sich darauf verständigten, 300 Millionen Euro einzusparen, um ein 3-Milliarden-Euro-Sparpaket zu schnüren.
Ein herber Rückschlag für die Sozialdemokraten, die mit ihrer ehemaligen Spitzenkandidatin Franziska Giffey (46, SPD) das Ticket als zentrales Wahlversprechen in den Wahlkampf getragen hatten. Rund 200.000 Berliner nutzen derzeit das 29-Euro-Ticket für Fahrten mit der BVG, S-Bahn und Regio. Besonders Rentner und Familien schätzten die Möglichkeit, ein Kind und einen Hund kostenlos mitzunehmen. Der Vertrag war auf mindestens zwölf Monate angelegt und stellte eine teure Verpflichtung für das Land Berlin dar, mit 300 Millionen Euro, die im Haushalt für 2024 eingeplant waren.
Preiserhöhung für das Sozialticket
Doch das ist nicht alles! Das Sozialticket bleibt zwar erhalten, aber der Preis wird von 9 auf 19 Euro mehr als verdoppelt! Diese drastische Erhöhung wurde durch die SPD verhindert, die eine noch höhere Erhöhung auf 29 Euro abwenden konnte. Auch das Gratis-Schüler-Ticket bleibt bestehen, doch die Erhöhung des Sozialtickets wird viele Berliner hart treffen.
Die Fronten zwischen den Parteien waren klar: Während die SPD eine Erhöhung des Monats-Abos auf 39 Euro anstrebte, wollte die CDU die Verträge einfach auslaufen lassen. Die Entscheidung, das 29-Euro-Ticket zu streichen, zeigt, wie ernst die finanzielle Lage in Berlin ist und welche Auswirkungen dies auf die Mobilität der Bürger haben wird.