
Berlin steht erneut vor einem kniffligen Silvester-Dilemma! Der Senat und die Polizei diskutieren die Einführung von Böllerverbotszonen in der Silvesternacht, um die Sicherheit zu erhöhen und die chaotischen Szenen der vergangenen Jahre zu vermeiden. Wo genau diese Zonen eingerichtet werden, bleibt noch unklar, aber die Entscheidung wird rechtzeitig vor dem Jahreswechsel bekannt gegeben.
Die letzten Silvesterfeiern waren ein Albtraum für die Einsatzkräfte: Fast 400 Festnahmen und 54 verletzte Polizisten waren die erschreckende Bilanz. Die Polizei plant, auch in diesem Jahr verstärkt Kontrollen durchzuführen, um sicherzustellen, dass nur genehmigte Feuerwerkskörper verkauft werden. Die Ordnungsämter werden die Verkaufsstellen überwachen, während die Polizei mit gezielten Einsätzen unterstützt.
Grüne fordern drastische Maßnahmen
Die Grünen sind unzufrieden und fordern ein umfassendes Verbot von Feuerwerk innerhalb des S-Bahnrings. Abgeordneter Vasili Franco kritisiert die geplanten Maßnahmen als unzureichend und warnt vor der Normalisierung von Gewalt und Verletzungen durch Pyrotechnik. "Wir sollten nicht akzeptieren, dass Silvester mit Hunderten von Bränden und Angriffen auf Einsatzkräfte einhergeht", erklärt er. Die Zahl der Verstöße gegen das Waffengesetz hat sich in der letzten Silvesternacht fast verdreifacht, was die Dringlichkeit der Situation unterstreicht.
Zusätzlich plant die Feuerwehr Workshops, um Jugendliche über die Gefahren von Feuerwerk aufzuklären und den respektvollen Umgang mit Rettungskräften zu fördern. Doch ein generelles Verbot von privatem Feuerwerk ist laut Senatsinnenverwaltung nicht möglich, da dafür Änderungen im Sprengstoffrecht auf Bundesebene nötig wären. Die Diskussion um die Sicherheit in der Silvesternacht bleibt also spannend!
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