Der Besuch von US-Präsident Joe Biden in Berlin ist nun offiziell beendet. Nach einem intensiven 19-stündigen Aufenthalt stieg Biden, nach einem kurzen Aufeinandertreffen mit Fans, in die Air Force One am Flughafen BER ein. Kurz nach 18 Uhr hob das Flugzeug ab und der Präsident hinterließ eine Stadt, die von umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen und Verkehrseinschränkungen geprägt war.
Bereits während seines Aufenthaltes kam es in der Hauptstadt zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Betroffen waren vor allem die S-Bahn und verschiedene Straßen rund um zentrale Regierungsgebäude. „Die Verkehrseinschränkungen werden schrittweise zurückgenommen“, informierte die Verkehrsinformationszentrale. Die S-Bahn meldete, dass der Polizeieinsatz wegen des Staatsbesuchs nun beendet sei, auch wenn es noch zu sporadischen Verspätungen kommen könne.
Große Sicherheitsvorkehrungen und Verkehrsbehinderungen
Der Besuch des US-Präsidenten erforderte massive Sicherheitsmaßnahmen. Tausende Polizisten aus mehreren Bundesländern waren im Einsatz, um den Aufenthalt Bidens abzusichern. Obwohl die Polizei keine genauen Zahlen über die eingesetzten Beamten bekannt gab, war die Anwesenheit von Sicherheitskräften überall in der Stadt offensichtlich. So waren unter anderem Scharfschützen auf Gebäuden positioniert, während ein Hubschrauber die Konvois begleitete, die Biden durch Berlin transportierten.
„Das Sicherheitskonzept war sehr umfangreich“, erklärte eine Sprecherin der Polizei. Dies entsprach dem hohen Sicherheitslevel, das Biden als einer der weltweit am stärksten geschützten Politiker genießt. Die Bundespolizei sowie Polizeieinheiten aus zwölf Bundesländern unterstützen die Berliner Beamten, um möglichen Gefahren während des Staatsbesuchs zu begegnen. Dies beinhaltete auch den Einsatz von Hundestaffeln zur Sprengstoffsuche und Röntgengeräten, um Fahrzeuge zu überprüfen. Die Überwachung beschränkte sich nicht nur auf den Boden, sondern umfasste auch den Wasserbereich, wo Einsatzkräfte der Wasserschutzpolizei aktiv waren.
Die Verkehrseinschränkungen führten dazu, dass seit Donnerstagmittag viele S-Bahn-Linien nur eingeschränkt verfügbar waren. Die Strecken um das Schloss Bellevue, wo Biden von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier empfangen wurde, waren besonders betroffen. Regional- und Fernzüge erlebten ebenfalls Änderungen, was die zahlreichen Fahrgäste dieser Zeit vor Herausforderungen stellte.
Interaktionen und Berichte während des Besuchs
Der Präsident führte an diesem Tag mehrere wichtige Gespräche. Am Vormittag traf er sich mit Steinmeier und im Anschluss mit Bundeskanzler Olaf Scholz. Zudem stand ein Treffen mit Emmanuel Macron, dem französischen Präsidenten, und dem britischen Premierminister Keir Starmer auf dem Programm. Diese Konferenzen waren Teil von Bidens Bemühungen, internationale Beziehungen zu stärken und aktuelle Fragen zu erörtern.
Doch nicht nur die Gespräche sorgten für Aufsehen. Bei einer Live-Berichterstattung versuchte ein Passant am Potsdamer Platz, die Sendung zu stören, was den Sender RTL zu einer sofortigen Meldung an die Polizei veranlasste. Es wurde berichtet, dass der Passant aggressiv auftrat und die Journalisten bei ihrer Arbeit behinderte.
Die polizeilichen Maßnahmen zeigten ihre Wirkung, jedoch bleibt der Großteil der Bevölkerung von den damit verbundenen Einschränkungen nicht unberührt. Viele Berliner müssen sich auf weitere Beeinträchtigungen einstellen, während die Polizei die Bereiche klärt und wieder freigibt, sobald es die Sicherheitslage erlaubt. „Wir geben Bereiche wieder frei, wenn sie nicht mehr geschützt werden müssen“, teilte die Polizei mit.
Für die Stadt Berlin war der Besuch von Joe Biden ein Ereignis, das nicht nur durch die prominente Anwesenheit, sondern auch durch die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen und deren Auswirkungen auf den Verkehr geprägt war. Der Präsident hat die Stadt nach einem kurzen, aber intensiven Aufenthalt verlassen und die Hauptstadt bewegt sich allmählich zurück zur Normalität. Für weitere Informationen zu dieser Thematik bietet www.rbb24.de einen umfassenden Bericht.
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