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Biden sagt Deutschland-Besuch wegen Hurrikan Milton ab – Was nun?

Der geplante Deutschlandbesuch von US-Präsident Joe Biden musste aufgrund der Bedrohung durch Hurrikan «Milton» verschoben werden. Aktuelle Informationen über einen neuen Termin sind bislang nicht verfügbar. Biden gab bekannt, dass er kurzfristig mit Bundeskanzler Olaf Scholz sprechen wolle, um eine Lösung zu finden. Während seiner Ansprache im Weißen Haus nannte er Scholz seinen „Freund“ und machte deutlich, dass er die Reise nach Deutschland und Angola, die ursprünglich für Donnerstag bis Dienstag angesetzt war, nachholen möchte.

Das Weiße Haus informierte, dass die Reise verschoben wurde, da der Hurrikan im Anmarsch auf Florida war. Laut einer Sprecherin der Bundesregierung wird auf eine baldige Verschiebung gehofft, da bereits Gespräche zur Terminfindung stattfinden. Der deutsche Regierungssprecher Steffen Hebestreit äußerte sein Bedauern über die Absage, zeigte jedoch Verständnis für die Situation in den USA.

Geplante Treffen und Gipfel

Biden hätte am späten Donnerstagabend in Deutschland ankommen sollen. Dies wäre sein erster offizieller bilateraler Besuch während seiner Amtszeit gewesen. Im Rahmen seines Programms waren Treffen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Kanzler Olaf Scholz sowie ein Ukraine-Gipfel in Ramstein geplant. Es bleibt unklar, ob dieser Gipfel abgesagt wird oder möglicherweise ohne Biden stattfindet. Eine virtuelle Teilnahme scheint ebenfalls nicht ausgeschlossen.

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Die Vorbereitungen für den Besuch waren bereits im Gange, als die Möglichkeit einer Absage aufgrund des Hurrikans zur Debatte stand. Fragen dazu wurden bereits bei der täglichen Pressekonferenz im Weißen Haus angesprochen. Bidens Sprecherin hatte darauf noch nicht konkret reagieren können. Der Präsident steht bereits seit einiger Zeit verstärkt in der Kritik, insbesondere wegen seines Umgangs mit Hurrikan «Helene», und steht in der Öffentlichkeit unter Druck.

Die Hurrikane und ihre Auswirkungen

Hurrikan «Milton» stellt die zweite ernsthafte Bedrohung für Florida innerhalb kürzester Zeit dar. Nachdem der verheerende Hurrikan «Helene» vor nicht einmal zwei Wochen die Westküste Floridas getroffen hatte, steigt die Besorgnis über die bevorstehende Gefahr. «Milton» hat sich im Golf von Mexiko intensiv verstärkt und könnte mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 Kilometern pro Stunde auf die Westküste treffen. Die in Florida zurückgebliebenen Schäden durch «Helene» sind noch nicht vollständig beseitigt, was die Situation weiter verschärft.

Florida kämpft erfahrungsgemäß oft mit den Folgen solcher Naturkatastrophen. Die Situation wird zusätzlich bedrohlich, da die Infrastruktur und die Ressourcen des Bundesstaates bereits durch den vorhergehenden Sturm stark beansprucht sind. Die Sicherheit der Bevölkerung hat oberste Priorität, sodass der Präsident in diesen kritischen Zeiten vor Ort bleiben muss, um die Koordination und Hilfsmaßnahmen zu gewährleisten.

Die Verzögerung von Bidens Reise ist nicht die erste, die auf dringende Probleme im Inland zurückzuführen ist. Vor rund eineinhalb Jahren musste er aufgrund eines Schuldenstreits im Kongress ebenfalls eine geplante Reise absagen. Dies zeigt, dass dieFolgen der nationalen Notlage oft unmittelbare Auswirkungen auf internationale Beziehungen haben können.

In Anbetracht der Situation wird die US-Regierung weiterhin beobachten, wie sich «Milton» entwickelt und was dies für künftige Planung bedeutet. Biden zeigt sich entschlossen, in naher Zukunft nach Deutschland zu reisen, trotzdem bleibt abzuwarten, wann genau diese Reise nachgeholt werden kann, da die Ereignisse in Florida Priorität haben.

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