Der Abschiedsbesuch von US-Präsident Joe Biden in Deutschland hat am Freitag für große Aufmerksamkeit gesorgt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ehrte Biden mit der Sonderstufe des Großkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Steinmeier bezeichnete Biden als „Leuchtfeuer der Demokratie“ und würdigte seine jahrzehntelange Leidenschaft für die transatlantischen Beziehungen, insbesondere während seiner Amtszeit, die im Januar enden wird.
Dieser besondere Empfang fand im Präsidentenpalais Bellevue in Berlin statt, wo Biden mit militärischen Ehren empfangen wurde. Die Übergabe der Auszeichnung markierte nicht nur eine Anerkennung von Bidens politischem Engagement, sondern auch einen symbolischen Moment in der Partnerschaft zwischen Deutschland und den USA.
Wichtige Themen und Gespräche
Nach der Ehrung stand ein Treffen zwischen Biden und Bundeskanzler Olaf Scholz auf der Agenda, bei dem beide Staatsoberhäupter die enge Zusammenarbeit in der Ukraine- und Nahost-Politik betonten. Scholz verdeutlichte: „Wir stehen an der Seite der Ukraine, solange wie das nötig ist“. Diese klare Aussage unterstreicht die gemeinsame Verantwortung, die man sich in der aktuellen geopolitischen Lage zuspricht.
Biden dankte Scholz für dessen Entschlossenheit in der Unterstützung der Ukraine und thematisierte die Hoffnungen auf eine wachsende Stabilität im Nahen Osten, besonders im Zusammenhang mit dem Tod von Hamas-Führer Jahja Sinwar. Biden äußerte, dass dieser Vorfall ein „Zeichen der Gerechtigkeit“ sei und möglicherweise neue Chancen für eine Waffenruhe und die Freilassung israelischer Geiseln eröffnen könnte.
Der eigentliche Besuch von Biden in Deutschland war ursprünglich länger geplant. Der US-Präsident wollte neben seinem Empfang auch einen Gipfel der Ukraine-Kontaktgruppe im rheinland-pfälzischen Ramstein abhalten. Aufgrund des Hurrikans „Milton“ wurde der Aufenthalt jedoch drastisch verkürzt.
Die Sicherheitsvorkehrungen während Bidens Besuch waren enorm. Berittene Polizisten patrouillierten vor dem Schloss Bellevue, und Einsatzfahrzeuge waren in der ganzen Stadt sichtbar. Biden kam mit der berühmten Limousine „The Beast“ in Berlin an und zeigte sich vor den Pressevertretern optimistisch und engagiert.
Es wird erwartet, dass Biden mit seinem Kurzbesuch nicht nur eine Tradition der engen deutsch-amerikanischen Beziehungen fortsetzt, sondern auch die politische Agenda auf beiden Seiten des Atlantiks weiter vorantreibt. Er plant, nach nur 19 Stunden in Berlin, am späten Freitagabend abzureisen.
Für mehr Informationen über Bidens Besuch und die damit verbundenen politischen Themen, siehe den Bericht auf www.tagesspiegel.de.
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