In einem spektakulären Schritt, der die Gemüter erheizt, hat der Landkreis Dahme-Spreewald im Herzen Brandenburgs die umstrittene Genehmigung erteilt, Biber rund um den Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) abzuschießen. Die Entscheidung fiel, um die wertvollen Bäume und die Infrastruktur des Flughafens zu schützen, während die possierlichen Nager, bekannt für ihre Baumfällkünste, zur Bedrohung werden könnten.
Diese radikale Maßnahme kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Bezirk Mitte in Berlin verzweifelt versucht, die Biberpopulation im Tiergarten mit kreativen Methoden zu bändigen. Hier setzte man auf einen umweltfreundlichen Schutzanstrich – eine Mischung aus Quarzsand, die durch ihre Atmungsaktivität die Biber vom Anknabbern der Bäume abhalten soll. Doch während die Hauptstadt auf Naturschutz setzt, zeigen sich die Brandenburger Entscheidungsträger pragmatisch und greifen zur Waffe.
Die Dramatik der Situation
Der Konflikt zwischen Natur und Infrastruktur spitzt sich somit zu und wirft entscheidende Fragen auf: Wie viele Tiere werden sterben müssen, um einen reibungslosen Betrieb des BER sicherzustellen? Der Flughafen ist bereits ein Nervenzentrum des Verkehrs, und die Präsenz der Biber droht, fatale Konsequenzen für den Flugverkehr zu haben. Währenddessen mobilisieren die Umweltschützer ihre Kräfte, um ein Zeichen gegen diese Entscheidung zu setzen. Die Auseinandersetzung zwischen Naturschutz und wirtschaftlichen Interessen kulminiert hier in einer gewaltigen Kollision – und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit ist unweigerlich auf dieses explosive Thema gerichtet.