In Berlin ist die Taubenpopulation ein heikles Thema. Rund 19.000 Stadttauben schwirren durch die Stadt, und die Meinungen über sie sind gespalten. Viele Menschen betrachten sie als Schädlinge, die nicht nur die Straßen und Plätze verschmutzen, sondern möglicherweise auch Krankheiten übertragen. Auf dem Alice-Salomon-Platz in Hellersdorf, einem Hotspot für Tauben, plant die Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz ein neuartiges Projekt zur Kontrolle dieser Tiere.
Wie der rbb berichtet, wird hier ein Taubenschlag errichtet; das Ziel ist es, die Zahlen der Tauben zu regulieren. Ein innovativer Ansatz sieht vor, die Eier der Vögel mithilfe von Attrappen auszutauschen, ohne dass die Tauben selbst gefährdet werden. Diese Methode könnte helfen, die Population auf humane Weise zu steuern und gleichzeitig Beschwerden über die Tauben zu verringern.
Finanzielle Aspekte der Taubenmanagement-Initiative
Die einmaligen Kosten für den Bau dieses Taubenschlags belaufen sich auf rund 18.000 Euro, die vollständig von der Senatsverwaltung getragen werden. Allerdings bleibt unklar, wer die zusätzlichen jährlichen Kosten von etwa 10.000 Euro übernehmen wird. Die Planungen für ein umfassenderes Taubenmanagementkonzept, das ursprünglich bis Ende des Jahres in Zusammenarbeit mit allen Bezirken fertiggestellt werden sollte, kamen bisher nur schleppend voran.
Bezirksbürgermeister Oliver Igel (SPD) äußerte kürzlich Bedenken über die langsame Fortschrittsgeschwindigkeit in den Arbeitsgruppen und sagte, dass diese nicht darauf hindeuten, dass bald Lösungen zu erwarten seien. Dies zeigt, dass es trotz der Initiativen weiterhin Herausforderungen gibt, wenn es darum geht, die Taubenpopulation in den Griff zu bekommen.
Für weitere Informationen zu diesem Thema, siehe den Bericht auf www.tagesspiegel.de.
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