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Bahn-Ausbau in Spandau: Kommt die Siemensbahn wirklich 2029?

Ein Hoffnungsschimmer für den Bahnausbau in Berlin – trotz aller Widrigkeiten! Am Bahnhof Spandau sollen die Gleise bald modernisiert werden, und das liegt vor allem an den ehrgeizigen Plänen der Deutschen Bahn. Alexander Kaczmarek, Konzernbevollmächtigter für Berlin und Umgebung, hebt hervor, dass Investitionen in die Schieneninfrastruktur nicht mehr selbstverständlich sind: „Es mag jetzt vielleicht 10, 20 oder sogar 30 Jahre dauern. Aber wir machen uns mal auf den Weg!“

Die Königsdisziplin des Vorhabens ist die Wiederinbetriebnahme der legendären Siemensbahn, die seit 1980 brachliegt. Hierbei strebt die Bahn an, die 4,5 Kilometer lange Strecke bis 2029 wieder in Betrieb zu nehmen. Die geschätzten Kosten in Höhe von 877 Millionen Euro lassen die Alarmglocken läuten, doch laut Kaczmarek sei der Prozess gut im Gange. Trotz optimistischer Töne gibt es Bedenken: Der Präsident des Fahrgastverbands IGEB, Christfried Tschepe, warnt, dass eine zur Zeit der Bauarbeiten eingeplante Umgehungsstraße das Projekt um Jahre verzögern könnte. An dieser Stelle wird deutlich, dass die Hoffnung auf ungestörte Verkehrsströme oft von unerwarteten Bauvorhaben durchkreuzt wird.

Finanzierung unter Druck

Doch der Bahnausbau hat auch Lichtblicke! Ab dem kommenden Jahr stehen bundesweit rund zwei Milliarden Euro bereit, um die Infrastruktur zu fördern. Kaczmarek zeigt sich erfreut darüber, dass für die meisten laufenden Projekte Fördermittel beantragt werden können – eine Chance, die sich aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz ergibt. Dennoch stellt er fest, dass bei der Umsetzung der ambitionierten U-Bahn-Pläne Due Diligence gefordert ist: „Die Regularien sind schwierig und die Abläufe komplex, aber wir haben eine Chance, dass wir mit den Maßnahmen, die wir mit den beiden Ländern vereinbart haben, auch weiterkommen.“

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Trotz dieser optimistischen Töne bleibt die Realisierung des bis zu sechsgleisigen Ausbaus von Berlin-Spandau nach Nauen ungewiss. Die Haushaltslage des Bundes könnte die ambitionierten Pläne gefährden. Kaczmarek sieht die Erweiterung des Bahnhofs Spandau als Schlüsselmaßnahme, um die Kapazität zu steigern und Verspätungen zu reduzieren. Mit einem anerkannten Nutzen-Kosten-Faktor könnte sogar die S-Bahn-Verlängerung nach Falkenhagener Feld schneller Realität werden – und das wäre ein echter Fortschritt!

Quelle/Referenz
nd-aktuell.de

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