Berlin, einst die strahlende Hochburg des Badmintonsports, kämpft heute mit Herausforderungen, die den Glanz der Vergangenheit verblassen lassen! Die Stadt, bekannt für ihre starken Vereine und internationale Turniere, wird 2024 zum letzten Mal Gastgeber des German Junior Championships sein. Bei einem Rekord von 336 Athletinnen und Athleten aus 29 Nationen wurde zwar gezeigt, dass Interesse besteht, doch die schleichende Bedeutungsverlust des Badmintonsports ist nicht zu leugnen.
Marcus Köster, Leiter der Badminton-Abteilung bei der Sportgemeinschaft Empor Brandenburger Tor (EBT), betont: „Berlin ist immer noch eine Badminton-Hochburg, aber etwas anders als vor zehn Jahren.“ Die Vereinsvielfalt ist enorm, doch der Erfolg bleibt aus. EBT, einst Bundesliga-Spitzenreiter, kämpft gegen den Generationswechsel und interne Herausforderungen. Die einst jungen Stars sind nun selbst in leitenden Positionen und die nötige Breite für Erfolge fehlt, bedauert Köster.
Finanzielle Schwierigkeiten verschärfen die Lage
Die finanzielle Talfahrt macht vielen Vereinen wie dem SV Berliner Brauereien zu schaffen, die sich sogar auf Crowdfunding stützen mussten, um in der 2. Bundesliga bestehen zu können. Eintracht Südring, einst ein strahlender Meister, musste seine Abteilung ausgliedern, um Kosten zu sparen. Köster beklagt, dass das mangelnde öffentliche Interesse und finanzielle Unterstützung die Aufstiegschancen der EBT in die Bundesliga verhinderten: „Wir sind mehr denn je von externen Geldern abhängig.“ Das schlimmste Szenario ist bereits eingetreten: Die Mannschaft musste abgemeldet werden!
Trotz aller Schwierigkeiten gibt es Lichtblicke! Während viele Vereine unter katastrophalen Hallenbedingungen leiden, bleibt EBT positiv: „Wir erhalten so viele Anfragen, dass wir kaum Werbeaktionen unternehmen müssen!“ Berlin mag immer noch Talente hervorbringen, aber der Kampf um Ressourcen bleibt gnadenlos. Köster beschreibt Badminton leidenschaftlich als „die schnellste Rückschlagsportart der Welt,“ und trotz der Herausforderungen bleibt die Hoffnung auf eine Wiederbelebung des Badmintonsports im pulsierenden Herzen Berlins stark.