In Spandau droht das große Abriss-Drama! Mehrere marode Holzbrücken müssen weichen, um Platz für einen Neubau zu schaffen. Radfahrer und Fußgänger müssen sich auf lange Umwege gefasst machen!
24. Oktober 2024 um 17:30 UhrSpandau
Die Holzbrücke im Spandauer Südpark steht vor dem Abriss.
Tanja Römischer
Die maroden Brücken im Falkenhagener Feld und in Wilhelmstadt haben ihre besten Tage hinter sich. Feuchtigkeit hat ihnen arg zugesetzt, und laut Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt ist eine Instandsetzung schlichtweg unmöglich! Der Spektegrabensteg, die Spektelake-Brücke und die Südparkbrücke stehen zur Disposition – die älteste unter ihnen ist bereits zarte 45 Jahre alt!
Brückenbau: Zeitplan und neue Herausforderungen
Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich 2025, die Fertigstellung der neuen Brücken soll bis 2026 erfolgen. Doch welche Umwege müssen Fußgänger und Radfahrer jetzt in Kauf nehmen? Der Senat meldet „alternative Wegverbindungen innerhalb der Grünanlagen”. Schließlich wird auch in dicht bewachsenen Uferbereichen gearbeitet, was die umfassenden Vorbereitungen zur Folge hat. Bäume und Sträucher müssen fällen, und Schutzzäune für geschützte Amphibien wie Frösche und Molche werden aufgestellt!
Ein echter Akt der Natur- und Tierschutz – die Vegetation wird nach den Arbeiten wiederhergestellt und die Uferböschungen neu bepflanzt. Die neuen Brücken sollen nicht nur robust sein, sie müssen auch optisch perfekt in die Parks passen. Holz bleibt das Material der Wahl, unterstützt von Stahl und Granitplatten. Für das gesamte Projekt rechnet der Senat mit Kosten von rund 1,85 Millionen Euro. Ein großes Unterfangen für ein besseres, modernes Spandau!