
Berlin steht Kopf! Am 9. November wird der 35. Jahrestag des Mauerfalls mit einem spektakulären Programm gefeiert. Unter dem Motto „Haltet die Freiheit hoch!“ wird die Stadt nicht nur an den historischen Moment erinnern, sondern auch die Bedeutung der Freiheit in der heutigen Zeit betonen. Ein vielfältiges Angebot an Ausstellungen, Konzerten und Veranstaltungen entlang des ehemaligen Mauerverlaufs zwischen der Invalidenstraße und Checkpoint Charlie verspricht ein unvergessliches Erlebnis.
Das Herzstück der Feierlichkeiten ist eine eindrucksvolle Open-Air-Installation, die die Plakatstrecke von 1989/90 nachbildet. Diese künstlerische Hommage lädt die Besucher ein, entlang der vier Kilometer langen Event-Strecke zu schlendern und die Geschichte hautnah zu erleben. Gleichzeitig wird das „Buch zur Freiheit“ kostenlos verteilt, in dem Zeitzeugen ihre persönlichen Erlebnisse und Perspektiven schildern. Musikalisch wird es am 9. November um 20:15 Uhr richtig laut: Über 1000 Musiker:innen werden ein Konzert geben, das die gesamte Stadt in eine große Bühne verwandelt und die Freiheit mit Musik feiert.
Vielfältige Veranstaltungen und Ausstellungen
Zusätzlich zur Open-Air-Installation wird die begleitende Ausstellung „Der Weg zur Freiheit“ die geschichtlichen Hintergründe zur Friedlichen Revolution beleuchten. Sie behandelt Themen wie Opposition, Protest und die Rolle der Medien. In der Alten Feuerwache wird die Fotoausstellung „The Wall“ von Birgit Kleber gezeigt, die emotionale Schwarz-Weiß-Portraits aus der Zeit des Mauerfalls präsentiert. Ein weiteres Highlight ist das eintägige Demokratiefestival „Revolution! – und dann?“ in der ehemaligen Stasi-Zentrale, bei dem Workshops und Diskussionen stattfinden, gefolgt von einem Konzert des aktivistischen Musik-Kollektivs Pussy Riot.
Die Feierlichkeiten bieten auch Führungen durch das ehemalige Notaufnahmelager Marienfelde und die Untersuchungshaftanstalt in der Keibelstraße, die die dramatischen Geschichten der Flucht und der Haft während der Teilung Berlins lebendig machen. Ein Symposium im Hamburger Bahnhof wird die Kunstszene im Osten Deutschlands thematisieren und die Sichtbarkeit von Künstler:innen mit Ost-Biografie reflektieren. Mit einem bunten Mix aus Kultur, Geschichte und Musik wird der Mauerfall in Berlin gebührend gefeiert!
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