Im brandenburgischen Langerwisch hat sich die 20-jährige Annabell Krohn, die für die FDP kandidiert, als jüngste Kandidatin im Wahlkreis 18 präsentiert. Als aktive Nachwuchspolitikerin und Vorsitzende der Jungen Liberalen in Potsdam/Potsdam-Mittelmark bringt sie frischen Wind in den politischen Diskurs. Annabell ist tief im ländlichen Raum verwurzelt, da ihre Großeltern in Treuenbrietzen leben, und sie selbst in Teltow wohnt, während sie an der Humboldt-Universität Berlin Jura studiert.
In einem aktuellen Interview mit Andreas Koska äußert Krohn, dass Politikerin zu werden für sie eine logische Konsequenz ist, wenn man etwas in der Gesellschaft bewegen möchte. Ihr Engagement in der FDP begann nach ihrem 16. Geburtstag, nachdem sie die Programme verschiedener Parteien studiert hatte. Ihr Ziel ist eine Verbesserung der Bildung und Pflege in Brandenburg. Sie betont, dass die Menschen stolz auf ihre Ausbildung sein sollten und fordert eine bessere Digitalisierung sowie eine stärkere Ausstattung in Schulen. Eine brennende Frage für sie ist, wie es um die Bildungsqualität bestellt ist, besonders im Vergleich zu anderen Bundesländern wie Sachsen und Thüringen.
Politische Ambitionen und Ziele
Krohn hat sich zwei Hauptziele gesetzt: Zum einen möchte sie die Bildung in Brandenburg auf ein höheres Niveau bringen, sodass Absolventen der Schulen stolz auf ihren akademischen Werdegang zurückblicken können. „Der letzte Platz in der Digitalisierung ist definitiv nicht der Anspruch, den wir haben sollten“, sagt sie und zeigt damit ihren Wunsch nach einer modernen und zukunftsorientierten Ausbildung, die auch international anerkannt wird.
Ihr zweites Ziel ist die Verbesserung der Pflegeangebote für ältere Menschen. Sie spricht offen über die Ängste und Unsicherheiten, die viele Menschen in Bezug auf ihre zukünftige Pflege haben. „Die Umsetzung der Pflegeangebote liegt oft im Argen, obwohl die Beratungsstrukturen vorhanden sind“, erklärt sie und weist darauf hin, dass mehr getan werden muss, um den Menschen Sicherheit im Alter zu geben. Sie plant, sich aktiv für die Schaffung ausreichender Pflegeplätze einzusetzen und Maßnahmen zu fordern, die es älteren Menschen ermöglichen, in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben.
Auf die Frage, wie gut sie ihren Wahlkreis kennt, gesteht Krohn ein, dass der Wahlkreis aufgrund seiner Größe durchaus eine Herausforderung darstellt. Sie sieht es als ihre Aufgabe, sich um die Infrastruktur zu kümmern und dabei zu helfen, dass der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) besser ausgebaut wird. „Es sollte für jeden kein Zwang sein, mit dem Auto zu fahren, wenn der ÖPNV nicht vorhanden ist“, betont sie und zeigt Verständnis für die ländlichen Strukturen ihres Wahlkreises.
Da Krohn bereits Erfahrung durch ihre Mitwirkung im Kreisschülerrat hat, ist ihr der Zustand der digitalen Ausstattung in ihrem Landkreis durchaus positiv ausgefallen, obwohl sie dennoch weitere Fortschritte in der Pflege und Infrastruktur anstrebt. „Die prekären Bedingungen im Pflegemarkt müssen angegangen werden, um ein menschliches und nachhaltiges System zu schaffen“, lautet ihr Abschlussstatement. Diese jungen und engagierten Politikerinnen wie Annabell Krohn sind ein hoffnungsvolles Zeichen für die Zukunft der politischen Landschaft in Brandenburg.
Weitere Informationen zu Annabell Krohns politischem Engagement sind hier nachzulesen.