
Berlin (ots)
Schockierende Zahlen aus Berlin! In den ersten acht Monaten des Jahres 2024 wurden bei Abbiege-Unfällen in der Hauptstadt rund 2500 Menschen verletzt. Tragisch: Sechs Menschen haben dabei sogar ihr Leben verloren! Diese erschreckende Bilanz zeigt deutlich: Berlins Kreuzungen sind noch immer gefährliche Orte, die besonders Fußgängern und Radfahrern zum Verhängnis werden. Trotz des hochgesteckten Ziels der schwarz-roten Regierung, gefährliche Kreuzungsbereiche sicherer zu gestalten, bleibt die Realität frustrierend im Rückstand.
Die Pläne der Berliner Verkehrspolitik sehen vor, bis Juni 2024 zahlreiche Kreuzungen umzubauen, doch weniger als die Hälfte dieser Arbeiten hat bisher stattgefunden. Das festgelegte Ziel, 30 Knotenpunkte pro Jahr zu entschärfen, wurde ebenfalls klar verfehlt. Angesichts der hunderten Unfallhäufungsstellen in der Stadt ist diese Zahl geradezu lächerlich. Die Bürger verlangen Taten statt Worte – und bei den bisher schleppenden Fortschritten wird die Geduld der Bevölkerung auf eine harte Probe gestellt.
Dringender Handlungsbedarf
Die Gründe für die Verzögerungen sind vielfältig. Baufirmen und Planungsbüros sind überlastet, doch das darf kein Argument dafür sein, dass nicht endlich Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit auf Berlins Straßen ergriffen werden. Senatorin Ute Bonde steht am Rande ihrer Amtszeit unter Druck. Wenn sie nicht jetzt durchgreift und echte Veränderungen vornimmt, könnte sie den Vorwurf endgültig nicht mehr loswerden, dass die CDU-geführte Verkehrsverwaltung vorrangig die Autofahrer im Blick hat und die Sicherheit von anderen Verkehrsteilnehmern verdrängt.
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