Berg. Land. Die aktuellen Nebeneinkünfte der Bundestagsabgeordneten sind ein heißes Thema! Fast die Hälfte der Abgeordneten verdient neben ihrem Mandat – ein Blick auf die Zahlen, die das Portal abgeordnetenwatch.de veröffentlicht hat, offenbart, welche Abgeordneten in der Region die Geldtöpfe füllen und welche leer ausgehen. Die bergischen Abgeordneten sind vor allem durch ihre Bundestagsarbeit beschäftigt, dennoch blitzen hier und da Einkommen aus Nebentätigkeiten auf.
Die monatlichen Diäten sollen ihren Mandatsträgern eine finanzielle Unabhängigkeit gewährleisten. Ab dem 1. Juli 2024 winken hier satte 11.227,20 Euro, dazu kommt eine Kostenpauschale von 5.051,24 Euro für Wahlkreisaktivitäten. Diese Einnahmen sollen die Verdienstausfälle abdecken, die durch das Mandat entstehen. Nebentätigkeiten sind jedoch erlaubt, solange das Mandat im Vordergrund steht. Ab einem Einkommen von 1.000 Euro pro Monat müssen diese Jobs klar offengelegt werden.
Nebeneinkünfte der Abgeordneten
Im Oberbergischen Kreis glänzt Dr. Carsten Brodesser (CDU) mit 20.285,52 Euro als Vertrauensmann der LBS, während Kollege Sabine Grützmacher (Grüne) leer ausgeht. Auch im Rheinisch-Bergischen Kreis sticht Maik Außendorf (Grüne) mit stolzen 70.125,35 Euro hervor, das Resultat aus seiner Zeit als Geschäftsführer einer IT GmbH. Seine Kollegen Christian Lindner (FDP), Dr. Hermann-Josef Tebroke (CDU) und Prof. Dr. Harald Weyel (AfD) stehen hingegen bei Null.
In der Region Solingen – Remscheid – Wuppertal II lässt SPD-Mann Ingo Schäfer 4.192,97 Euro aus. Sein Geld stammt aus erstatteten Reisekosten. Jürgen Hardt (CDU) bleibt ebenfalls ohne Einkünfte. Während im Wahlkreis Wuppertal I Anja Liebert (Grüne) mit 0,00 Euro dasteht, bringt Helge Lindh (SPD) immerhin 1.833,36 Euro als Rundfunkrat mit. Manfred Todtenhausen (FDP) versüßt sich seine Diäten mit 49.000,00 Euro aus seiner Elektro-Firma. Ein wahrlich spannendes Nebeneinkünfte-Poker, das zeigt, welche Türen den Abgeordneten offenstehen!