Im mit Spannung erwarteten Bundesliga-Duell zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München endete es am Samstagabend mit einem 1:1-Unentschieden im Signal Iduna Park. Der entscheidende Moment der Partie ergab sich in der 85. Minute, als Jamal Musiala per Kopfball den Ausgleich für die Bayern erzielte. Zuvor hatte jedoch eine strittige Szene für erhebliche Diskussionen gesorgt, die auch bis ins Nachhinein für Aufregung sorgte. Laut Krone gab es hitzige Debatten darüber, ob Schiedsrichter Sven Jablonski das Spiel hätte unterbrechen müssen, nachdem Leroy Sané bei einem Freistoß es Niklas Süle ans Haupt erwischte, während dieser am Boden liegen blieb.
Heftige Proteste der Dortmunder
Nico Schlotterbeck und BVB-Trainer Nuri Sahin äußerten sich nach dem Spiel kritisch und wiesen darauf hin, dass bei einem Treffer ins Gesicht eine Unterbrechung in den Regeln vorgesehen sei. Jablonski jedoch entschloss sich dazu, das Geschehen weiterlaufen zu lassen, nachdem er sich vergewissert hatte, dass Süle nicht mit der Hand gespielt hatte, was zu einer Annullierung des Treffers hätte führen können. „Ich war mir nicht sicher, ob eine Kopfverletzung vorliegt“, erläuterte der Schiedsrichter, wie Schwäbische Post berichtete. Letztlich ließ Jablonski den Treffer zählen, da die Wahrscheinlichkeit einer Handspielregel nicht zutraf. Die Dortmunder protestierten lautstark, doch der Schiedsrichter blieb bei seiner Entscheidung.
Der Schiedsrichter selbst erlebte seine erste Begegnung zwischen diesen beiden Traditionsvereinen und äußerte, dass die Atmosphäre im Stadion mit über 80.000 Zuschauern eine „Riesenfreude“ für das Schiedsrichterteam war. „Es war natürlich auch für uns was Besonderes“, so Jablonski. Seine Leistung wurde von Lothar Matthäus, einem TV-Experten, gelobt, der ihm eine „sehr gute Leistung“ attestierte. Nach dem Spiel steht fest: Die Diskussionen über die Schiedsrichterentscheidung werden noch lange nachhallen.
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