Mit einer neuen Initiative zielen die Wittenstein Stiftung und der Universitätsbund darauf ab, die fächerübergreifende Forschung an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg zu fördern. Der neu eingerichtete „Würzburger Förderpreis für Forschung und Transfer“ wird zum ersten Mal im November verliehen und ist mit 50.000 Euro dotiert.
Ein Preis, der die Gesellschaft im Blick hat
Der Preis hat das Ziel, Projekte zu unterstützen, die sich mit relevanten Herausforderungen unserer Zeit auseinandersetzen. Diese schließen verschiedene Bereiche ein, darunter Technologie, Soziales, Medizin, Kultur, Wirtschaft und Politik. Der Fokus liegt auf der Schaffung eines gesellschaftlichen Nutzens für gegenwärtige und zukünftige Generationen. Die Heilung von Krankheiten, die Förderung von Wohlstand, die Bekämpfung der Klimakrise und die Verbesserung der sozialen Teilhabe sind dabei nur einige Beispiele, wie die geförderten Projekte einen positiven Einfluss haben können.
Wissenschaft trifft Innovationsgeist
Der Preis soll nicht nur innovative Ideen honorieren, sondern auch dazu anregen, wie wichtig der Rahmen für wissenschaftliche Zusammenarbeit und der Austausch zwischen verschiedenen Disziplinen sind. Paul Pauli, der Präsident der Universität, betont, dass solche Projekte der Verantwortung der Universität in einer modernen und demokratischen Gesellschaft gerecht werden. Hierbei sind sowohl wissenschaftliche Transferprojekte als auch kreative Konzepte gefragt, die in der Region und darüber hinaus Anwendung finden können.
Bewerbung und Auswahlprozess
Teams und Einzelpersonen haben die Möglichkeit, sich mit einem schriftlichen Exposé bis zum 15. September 2024 zu bewerben. Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch den Universitätsbund in Kooperation mit der Wittenstein Stiftung, wobei die Projekte anhand ihrer Innovationskraft, sozialen Wirkung und der potenziellen Auswirkungen der Mittelverwendung bewertet werden. Ziel ist es, mit dem Preisgeld das Projekt in die nächste Entwicklungsphase zu überführen und einen konkreten Nutzen in bestimmten Problemfeldern zu erzeugen.
Vorausschau auf zukünftige Entwicklungen
Die Wittenstein Stiftung plant eine langfristige Vision für den Preis und beabsichtigt, zusätzlich regionale Stiftungen zur Co-Finanzierung zu gewinnen. Laut Dr. Gunther Schunk, Vorstand des Universitätsbundes Würzburg e.V., wird die Einzigartigkeit des Preises dazu beitragen, dass er über die Region hinaus Aufmerksamkeit erhält, wodurch weitere Stiftungen motiviert werden könnten, sich daran zu beteiligen.
Ein bedeutendes Ereignis für die Region
Die Preisverleihung findet am 13. November 2024 im Rahmen des jährlichen Festkonzerts des Universitätsbundes in der Neubaukirche Würzburg statt. Dies wird nicht nur ein Anlass für die Auszeichnung herausragender Leistungen in der Forschung sein, sondern auch eine Gelegenheit, die Vernetzung zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu stärken. Dr. Manfred Wittenstein, Stifter und Vorsitzender des Kuratoriums der Wittenstein Stiftung, hebt hervor, wie wichtig diese Verbindungen für die ständige Entwicklung der Region sind.
Insgesamt eröffnet der „Würzburger Förderpreis für Forschung und Transfer“ neue Perspektiven für innovative Forschungsprojekte und fördert die Verantwortung und Verbundenheit zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren. Die Ausrichtung auf nachhaltige Lösungen könnte weitreichende positive Effekte sowohl auf die Region als auch auf das gesamte gesellschaftliche Gefüge haben.
– NAG