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Veränderungen im Bayerischen Wald: Schwarzkiefern weichen Mischwald

Der einzigartige Schwarzkiefernwald in Unterfranken bei Würzburg verändert sich aufgrund des Klimawandels zunehmend zu einem Mischwald, was Experten wie Förster Wolfgang Fricker als besorgniserregend einstufen, da bereits drei Viertel der Bäume beschädigt sind und natürliche Anpassungen notwendig werden, um das Ökosystem zu erhalten.

– Ein Wald im Wandel

In Unterfranken, in der Nähe von Würzburg, steht einer der größten zusammenhängenden Schwarzkiefernwälder Deutschlands vor einer dramatischen Transformation. Der seit etwa 150 Jahren bestehende Wald, der ursprünglich auf Weideland gepflanzt wurde, ist aufgrund des Klimawandels in Gefahr, seine charakteristische Vegetation zu verlieren und zu einem Mischwald zu werden, wie Förster Wolfgang Fricker berichtet.

– Ein schwerer Einfluss des Klimawandels

Der Klimawandel hat in den letzten Jahrzehnten erheblich auf den Wald eingewirkt. Eine Studie des Bayerischen Landesamtes für Wald (LWF) aus dem Jahr 2019 zeigt, dass mittlerweile drei Viertel der Bäume in dem Gebiet beschädigt oder tot sind. Besonders ein Pilz, der insbesondere während Trockenperioden aggressiv auftritt, hat massive Schäden verursacht.

– Die Gemeinschaft leidet

Die Veränderungen im Wald haben nicht nur Auswirkungen auf die Natur, sondern auch auf die Gemeindemitglieder, die auf die ökologischen Vorteile des Waldes angewiesen sind. Der Wald spielte eine entscheidende Rolle darin, Extremwetterereignisse abzumildern und den Weinbau in der Umgebung zu unterstützen. Die Waldbesitzer und die lokale Gemeinschaft sind besorgt über die möglichen langfristigen Folgen dieser Veränderungen.

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– Artenvielfalt und Anpassungsmaßnahmen

Um die Kiefernpopulation zu sichern, setzen die Förster auf eine Mischung aus traditionellen und alternativen Baumarten. Neben der dominierenden Österreichischen Schwarzkiefer wurden auch Korsische und Kalabresische Schwarzkiefern in den letzten Jahren gepflanzt. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenderen Plans zur Wiederherstellung und Stabilisierung des Waldes.

– Ein optimistischer Blick in die Zukunft

Trotz der Herausforderungen zeigen sich vorübergehend positive Zeichen. Der starke Regen dieses Jahr hat dazu geführt, dass der Zustand des Waldes verbessert ist. Förster Fricker hebt jedoch hervor, dass viele der jungen Kiefern, die vor zwei Jahren gepflanzt wurden, den vorangegangenen Sommer nicht überstanden haben. Die Errichtung eines robusten Mischwaldes könnte somit der Schlüssel zur Zukunft des einzigartigen Ökosystems sein.

– Eine wichtige Region im europäischen Kontext

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Schwarzkiefer erstreckt sich über große Teile Europas, doch in Deutschland sind die Bestandteile dieser Baumart in der Regel künstlich angepflanzt. Die Situation in Unterfranken spiegelt eine größere Herausforderung wider, die viele Wälder in Deutschland und darüber hinaus betrifft; der Klimawandel und die damit verbundenen ökologischen Veränderungen stellen eine erhebliche Bedrohung für Wälder weltweit dar.

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– NAG

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