Die Saison scheint für den FC Kickers Würzburg eine wechselhafte Phase durchzulaufen, bedingt durch die dramatischen Ereignisse im letzten Jahr. Nach der schmerzhaften Niederlage in den Aufstiegs-Play-offs gegen Hannover 96 II, die im Elfmeterschießen entschieden wurden, war der Schock groß. In dieser Situation war es alles andere als einfach, eine schlagkräftige Mannschaft zusammenzustellen, da zahlreiche Abgänge von Schlüsselspielern zusätzlich zur Stabilität des Kaders beitrugen. Umso bemerkenswerter ist es, dass die Würzburger nun endlich wieder auf eine Serie von Siegen hoffen können.
Nicht nur die Abgänge von Leistungsträgern wie Marius Wegmann und Ivan Franjic haben Wellen geschlagen, sondern auch die Tatsache, dass gleich mehr als ein Dutzend Spieler den Verein verlassen haben. Dies machte die Kaderplanung zu einer anspruchsvollen Aufgabe für die Verantwortlichen, die jetzt aber die Chance wittern, das klare Saisonziel „Platz eins und Aufstieg“ in den kommenden Spielen zu realisieren. Nach den letzten Erfolgen zeigt die Formkurve der Würzburger deutlich nach oben. Das jüngste 2:0 gegen Viktoria Aschaffenburg bringt sie auf den siebten Platz, nur zwei Punkte hinter dem Beförderungsrang.
Rasante Veränderungen und herausfordernde Partien
Die Führung der Kickers, angeführt von Sportdirektor Sebastian Neumann, beobachtet akribisch, wie sich das Team entwickelt. Judith Würzburg konnte sich auf einige qualitativ hochwertige Neuzugänge verlassen; darunter beispielsweise Benjamin Girth und Moritz Hannemann. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten in der Integration dieser Spieler sieht das Trainerteam große Fortschritte. Besonders erfreulich ist, dass die Mannschaft bei ihrem letzten Auftritt nicht nur die defensiven Schwächen in den Griff bekommen hat, sondern auch offensiv mit frischem Elan auftritt. Vor allem das talentierte Stürmer-Trio, das zuletzt beim Sieg gegen Aschaffenburg überzeugte, etabliert sich mehr und mehr als torhungrige Einheit.
Am Samstag steht für die Würzburger ein bedeutendes Duell auf dem Programm; sie treten gegen die Spielvereinigung Bayreuth an. Die Bayreuther fanden nach einer Niedrigphase mit einem Sieg im letzten Spiel gegen Greuther Fürth II zurück in die Erfolgsspur und gehen mit frischer Motivation in die Begegnung. Der Trainer Lukas Kling und sein Assistenztrainer Sebastian Lattermann stehen unter Druck, aber sie zeigen sich optimistisch. Das Ziel, nach dem Sieg gegen Fürth wieder in die Spur zu finden, gibt den Fans Hoffnung auf einen weiteren positiven Lauf.
Der Druck steigt vor dem Duell
Die Bayreuther setzen auf ihre Abwehrstärke, die sich seit Saisonbeginn stabilisiert hat. Mit vier Zu-Null-Siegen ist es Klings Truppe gelungen, defensiv sicher zu stehen. Trotzdem bleibt die Teamleistung nicht ohne Herausforderungen, denn vergessene Chancen in den eigenen Reihen müssen behoben werden. Selbstkritik ist angesagt, wenn man die vielen Möglichkeiten analysiert, die nicht in Tore umgemünzt wurden. Spieler wie Christoph Fenninger sind sich dieser Thematik bewusst und betonten die Notwendigkeit, die Chancen effizienter zu nutzen.
Die Partie wirft Schatten auf die Erinnerungen der letzten Saison, in der die Bayreuther in den Begegnungen mit den Würzburgern das Nachsehen hatten. Umso wichtiger ist es für die Mannschaft und ihr Trainerteam, die einstige Negativserie zu durchbrechen und etwas Zählbares aus Würzburg mitzunehmen. Die Vorfreude auf das Spiel spiegelt sich auch in der Geschäftsstelle wider; die Geschäftsführerin Dr. Nicole Kalemba erläuterte die Brisanz des Duells und drückt die Hoffnung aus, dass der Knoten für beide Mannschaften endlich platzt.
Die Zuschauer können sich auf ein packendes Spiel einstellen, das vor allem im mittelfränkischen Dallenberg für viel Aufregung sorgen soll. Fans und Spieler sind voller Erwartung, dass sich die Würzburger aus ihrer früheren Anfälligkeit befreien können und die undankbare Position des Vereins in der Liga verbessern. Die Rückenwind der letzten Siege hebt die Stimmung im Team und lässt auf einen packenden Fight gegen die Oldschdod hoffen.
– NAG