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Am Freitag beginnt am Landesgericht Klagenfurt ein schockierender Prozess gegen einen 35-jährigen Mann, der des sexuellen Missbrauchs eines damals 13-jährigen Mädchens beschuldigt wird. Laut Anklage sollte er die minderjährige Verwandte im Sommer letzten Jahres zu sich gelockt haben. Auf einer Couch soll es zu Übergriffen gekommen sein, die erst durch die spürbaren psychischen Belastungen des Mädchens offenkundig wurden. Der Vorfall wurde bekannt, nachdem das Mädchen begann, sich zu ritzen, und ihre Familie den Kontakt zu dem Angeklagten abbrach. „Sie hat Selbstmordgedanken“, berichtete ihr Vater vor Gericht. Das Mädchen gab an: „Er hat mich angefangen zu berühren und begann sich auszuziehen.“ Trotz seines Schuldbewusstseins plädierte der Angeklagte auf nicht schuldig und stellte die Aufrichtigkeit der Anschuldigungen in Frage, da er lediglich zugab, über die App Snapchat intime Fotos an das Mädchen geschickt zu haben.Wie meinbezirk.at berichtete, wurde der Angeklagte letztlich schuldig gesprochen und erhält ein Urteil von 6.000 Euro Geldstrafe, sowie acht Monate Haft auf Bewährung.
Ermittlungen im Mordfall Sabine
Im Fall der 13-jährigen Sabine, die 1993 brutal ermordet wurde, entblößen sich nun die letzten Details vor dem Landgericht Würzburg. Der heute 48-jährige Angeklagte wird beschuldigt, das Mädchen aus sexuellen Motiven auf einen Reiterhof gelockt und dort zu Tode gewürgt zu haben. Während die Staatsanwaltschaft von einem Mord überzeugt ist und eine Jugendstrafe von neun Jahren fordert, argumentiert die Verteidigung, es fehle an eindeutigen Beweisen: „Vielleicht war er dabei, aber ich habe meine Zweifel, ob er dann der Täter gewesen sein muss“, so der Anwalt des Verteidigers. Wie die Süddeutsche Zeitung meldete, muss das Gericht bis zum 20. Dezember ein Urteil fällen, da die Verjährungsfristen für alle anderen Delikte abgelaufen sind.
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