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Reiche Spender aus Boltenhagen: Woher kommt das Geld für Wagenknecht?

Ein unerwartetes Paar aus Boltenhagen hat über 5 Millionen Euro für die umstrittene Partei von Sahra Wagenknecht gespendet – und sorgt damit für Aufsehen, denn ihre Erben der Elektronikbranche könnten in der Medienlandschaft auf Geheimnisse und Spekulationen über die Herkunft des Geldes gestoßen sein!

Boltenhagen (Mecklenburg-Vorpommern) – Ein unauffälliges Paar aus Boltenhagen hat sich in die Schlagzeilen katapultiert. Lotte Salingré (61) und Thomas Stanger (67) haben mit einer Spende von über 5 Millionen Euro an die neue Partei von Sahra Wagenknecht (55) eine der größten Einzelspenden in der Geschichte Deutschlands geleistet. Wer das Paar sieht, könnte kaum glauben, dass sie für eine solche Summe verantwortlich sind: Mit Schlabbershirts und einer bodenständigen Erscheinung wirken sie alles andere als wie die typischen Millionäre.

Die hinter dieser enormen finanziellen Unterstützung stehenden Umstände waren lange unklar, da das Ehepaar bisher öffentliche Auftritte gemieden hat. In einem Interview für die ZDF-Dokuserie „Inside Bündnis Wagenknecht“ geben sie nun Auskunft über ihre Beweggründe und die Herkunft des Geldes.

Herkunft des Reichtums

Der überraschende Reichtum von Stanger und Salingré stammt aus der „MA Lighting Technology GmbH“, einer Firma, die sie gemeinsam gegründet haben und die im Bereich der Steuerungstechnik für Lichteffekte bei großen Veranstaltungen weltweit erfolgreich ist. Obwohl Stanger nicht mehr aktiv im Geschäft ist, bleibt er Teilhaber und profitiert so von den Erfolgen des Unternehmens.

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Trotz des legalen Ursprungs ihrer Gelder, bei dem die Bank eine Bescheinigung darüber ausstellte, dass das Geld in Deutschland verdient und versteuert wurde, wurden wiederholt Spekulationen über mögliche Verbindungen zu Russland oder sogar über Altbestände aus dem Vermögen der früheren SED laut. Diese Gerüchte stören Stanger: „Es ist frustrierend, dass man solche Unterstellungen über uns liest“, so seine Aussage im ZDF.

Motivation für die Spende

Die Unterstützung für Wagenknecht resultiert aus einer politischen Kehrtwende des Paares. Ursprünglich waren sie den Grünen und später der Linkspartei zugeneigt, bis sie einen gravierenden ideologischen Bruch erlebten: „Als die Linke sich für Waffenlieferungen aussprach, war für uns klar, dass wir dort nicht mehr hingehören“, erklären sie. Als es keine friedensstiftende Optionen mehr gab und die AfD nicht in Betracht kam, war Wagenknecht ihre letzte Hoffnung auf eine klare Stimme für den Frieden.

Im November vergangenen Jahres kontaktierten sie Wagenknecht zunächst mit der Absicht, jeweils 20.000 Euro zu spenden. Schnell kam jedoch der Gedanke auf, „wir können auch mehr schicken“. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Nur einen Tag nach der Gründung der Partei überwiesen sie fast eine Million Euro und traten selbst ein. Der große Betrag von vier Millionen Euro folgte wenige Monate später, was das Ehepaar zu Hauptsponsoren der neu gegründeten Partei machte.

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Obwohl die beiden viel Geld in die Partei investierten, betonen sie, dass sie keinen direkten Einfluss auf die politische Ausrichtung nehmen möchten. „Was im Gründungsmanifest des BSW steht, reicht uns“, so Salingré. Ihre Spendenmis­sion sei nicht, um die Politik der Partei zu lenken, sondern um eine klare Botschaft für den Frieden zu unterstützen. Wie die zukünftige Entwicklung für ihre politische Ausrichtung aussieht, bleibt spannend.

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