Würzburg

Notfallsanitäterin Jennifer George: Hitze-Herausforderungen im Rettungsdienst

Teaser: In Würzburg kämpft die 27-jährige Notfallsanitäterin Jennifer George in der aktuellen Hitzewelle gegen Kreislaufprobleme und Sonnenstiche, während sie trotz der Herausforderungen bei ihren langen Schichten ihren Job beim Bayerischen Roten Kreuz mit Freude ausübt und sich über die Unterstützung der Bevölkerung freut.

Die Herausforderungen der Rettungskräfte bei Hitzewellen

Hohe Temperaturen stellen nicht nur für die allgemeine Bevölkerung eine Herausforderung dar, sondern auch für die Einsatzkräfte des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK). Besonders die Notfallsanitäterin Jennifer George, die seit neun Jahren im Rettungsdienst tätig ist, muss in dieser Zeit häufig intervenieren, auch wenn die Anzahl der hitzebedingten Einsätze in Würzburg nicht stark angestiegen ist.

Die Bedeutung der Vorbereitung

Die 27-Jährige betont die Wichtigkeit, sich auf die Temperaturschwankungen vorzubereiten. „Der Körper hat Schwierigkeiten, sich an die Hitze zu gewöhnen. Deshalb ist es wichtig, ausreichend zu trinken und zu essen“, erklärt sie. Die aktuelle Lage in Würzburg zeigt, dass viele Menschen diesen Ratschlägen tatsächlich folgen und Aufenthalte in kühlen Räumen meiden, was die Anzahl der Einsätze verringert.

Ein Tag im Leben einer Notfallsanitäterin

Der Arbeitstag von George beginnt meist um 6:30 Uhr und kann bis zu zwölf Stunden dauern. „Ich bin meist in Würzburg, Ochsenfurt oder Giebelstadt im Einsatz“, sagt sie. Besonders herausfordernd ist die Pflicht der Einsatzkräfte, immer in vollständiger Ausrüstung zu erscheinen. „Wir tragen schnittschutzsichere Hosen und Sicherheitsschuhe mit Stahlkappen, was bei hohen Temperaturen unangenehm ist“, so George über die Belastungen, die ihre uniformierten Arbeitskleidung mit sich bringt.

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Gemeinschaftliche Unterstützung und positive Erlebnisse

Trotz der Herausforderungen genießt George ihren Job. Sie schildert ein kürzliches Erlebnis, als sie mit ihrem Team nach einem Einsatz in Rothenburg ob der Tauber eine Pause in einer Eisdiele einlegten. „Ein Mann, den wir nicht kannten, drückte dem Eisdielenbesitzer Geld in die Hand mit den Worten: ‚Das ist für die Einsatzkräfte zur Abkühlung‘“, erzählt sie gerührt von der spontanen Unterstützung, die solche Gesten symbolisieren.

Engagement im Ehrenamt

Zusätzlich zu ihrer Tätigkeit als Notfallsanitäterin arbeitet George auch ehrenamtlich beim BRK. Dieses Engagement macht ihre Arbeit noch erfüllender, auch wenn die Grenzen zwischen Haupt- und Ehrenamt häufig verschwimmen. „Ich habe gemerkt, dass mir die medizinische Arbeit mehr Freude bereitet. Daher entschloss ich mich 2019 zur Ausbildung als Notfallsanitäterin“, erklärt sie.

Insgesamt spiegeln die Erfahrungen von Jennifer George die bedeutende Rolle der Rettungskräfte in unserer Gesellschaft wider, besonders während extremer Witterungsbedingungen. Ihre Arbeit und die Reaktionen der Gemeinschaft zeigen, wie wichtig es ist, sich gegenseitig zu unterstützen und auf die Bedürfnisse der Einsatzkräfte Rücksicht zu nehmen.

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– NAG

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