Der VfL Wolfsburg feierte einen bedeutenden Sieg gegen den FC Bayern München und stoppte damit die beeindruckende Serie der Münchnerinnen von 44 ungeschlagenen Ligaspielen. Dieser Erfolg bleibt nicht nur in den Geschichtsbüchern festgehalten, sondern hat auch unmittelbare Auswirkungen auf die Tabelle der Frauen-Bundesliga. Die Wölfinnen sind nach diesem Spiel auf Tuchfühlung zu den Spitzenplätzen geblieben und haben bewiesen, dass sie in der Lage sind, mit den Besten mitzuhalten.
Die Partie fand in einem intensiven Wettkampf statt, in dem die Wölfinnen ihre Defensive überraschend stabil hielten. Trotz einer Schwäche, die in früheren Spielen sichtbar war, erwies sich die Abwehr gegen den FC Bayern als fehlerfrei. Die Münchnerinnen, die zuvor mit einer beeindruckenden 5:2-Niederlage gegen den FC Arsenal aufgetrumpft hatten, hatten es schwer, gegen die robuste Abwehr der Wolfsburgerinnen anzukommen. Besonders Marina Hegering stach hervor, indem sie mit Einsatz und Entschlossenheit in die Zweikämpfe ging.
Der Spielverlauf
Wolfsburg begann das Spiel stark und hatte von Anfang an den Sieg fest im Visier. Unter der Leitung von Trainer Tommy Stroot zeigte die Mannschaft viel Kampfgeist und verhinderte, dass Bayern zu ihrem gewohnten Spiel fand. Während die Münchnerinnen noch voller Energie ins Spiel gegangen sind, war der VfL durch disziplinierte und überlegte Spielzüge deutlich präsenter. Vor der Begegnung lagen beide Teams nur fünf Punkte auseinander, nun sind es lediglich zwei. Ein Verlust hätte für die Wölfinnen katastrophale Folgen haben können, weshalb sie mit vollem Einsatz antraten.
Im Kontrast zu ihrer vorherigen Champions-League-Partie gegen die Roma, wo Wolfsburg vor allem vor dem Tor versagte, fanden sie gegen die Bayern plötzlich zu ihrer Effektivität zurück. Während die Wölfinnen die wenigen Chancen, die sie erspielten, gekonnt in Tore ummünzten, waren die Münchnerinnen im Angriffstango bemerkenswert ideenlos und unproduktiv. Das schwache Spiel der Bayern im Vergleich zu ihrer vorherigen Leistung ist besonders auffällig und wirft Fragen auf.
Obwohl sie in der Offensive nicht so recht aus dem Quark kamen, gönnten sich die Münchnerinnen eine kurze Auszeit von ihrem ansonsten erfolgreichen Spielstil. Die Schwierigkeiten im Spiel werden besonders kritisch betrachtet, da sie unter Druck geraten, vor ihrem anstehenden Champions-League-Spiel gegen Juventus Turin ihre Effizienz auf das Feld zu bringen. Ein Gewinn gegen den italienischen Meister könnte entscheidend dafür sein, auf Kurs zu bleiben.
Auswirkungen auf die Tabelle
Nicht nur Wolfsburg hat Grund zur Freude. Auch Eintracht Frankfurt, die am Montag zu einem wichtigen Spiel gegen Freiburg antritt, könnte vom Wolfsburger Erfolg profitieren. Gewinnt Frankfurt, sichert sich das Team die Tabellenführung, was die Konkurrenz im Titelkampf weiter anheizen würde. Laura Freigang und ihre Mitspielerinnen zeigen sich in Form und könnten, gestärkt durch die jüngsten Ergebnisse, auf eine Meisterschaftssaison hinarbeiten.
Vor der Partie gab es zahlreiche Diskussionen über die aktuelle Form des VfL Wolfsburg. Einige Zweifler fragten sich, ob die Wölfinnen noch in der Lage sind, ganz oben mitzuspielen. Dieses Spiel dürfte jedoch alle Zweifel ausgeräumt haben. Wolfsburg ist wieder in der Spitzengruppe des deutschen Frauenfußballs und zeigt, dass sie für den Titelkampf gerüstet sind.
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