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Wiesn-Wirt Schottenhamel: Traurige Outfits ärgern die Münchner!

Wiesn-Wirt Christian Schottenhamel fühlt sich als Münchner von den ausgefallenen Touristenausstatungen, wie dem weiß-blau karierten Anzug, angegriffen und kritisiert, dass diese Mode nicht zur traditionellen Kultur der Wiesn passt, die am 21. September eröffnet wurde.

München ist wieder im Wiesn-Fieber! Das Oktoberfest lockt jedes Jahr Millionen von Besuchern an, die das Fest der Tracht und Tradition feiern. Doch nicht jeder Besucher trifft mit seiner Kleidung den Geschmack der lokalen Wirte. Ein kürzliches Interview mit Christian Schottenhamel, dem Wirt eines der bekanntesten Zelte auf der Wiesn, bringt Licht in die Diskussion über die Kleidervorschriften und das Outfit der Festbesucher.

In einer Unterhaltung mit dem Radiosender Antenne Bayern äußerte Schottenhamel seine Bedenken über einige der Modeentscheidungen, die man bei den Gästen beobachtet. „Das Allerschlimmste ist ein weiß-blau karierter Anzug“, bemerkte er und fügte hinzu, dass diese Outfits häufig dazu führen, dass er sich als Münchner ein wenig angegriffen fühlt. Für ihn steht das Oktoberfest für Tradition und Kultur, und diese extravaganten Kleidungsstücke seien oft nicht im Sinne des Festes.

Der besondere Moment der Eröffnung

Die 189. Wiesn wurde am 21. September bei strahlendem Sonnenschein eröffnet. Tausende von Menschen strömten auf das Festgelände und erlebten den traditionellen Einzug der Festwirte auf der Theresienwiese. Christian Schottenhamel war natürlich auch dabei, denn sein Zelt ist bekannt für den traditionellen Anstich, der einen entscheidenden Moment der Eröffnung darstellt. Für ihn ist das Oktoberfest ein Highlight des Jahres, doch die Mode der Besucher wirft einige Fragen auf.

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„Man fragt sich, ob diese Leute sich über uns Münchner lustig machen wollen“, so Schottenhamel während des Interviews. Er plädiert für ein Bewusstsein über die kulturelle Bedeutung des Festes und ermuntert die Besucher, sich an die traditionellen Trachten zu halten. Es geht nicht nur um Freude und Feier, sondern auch um Respekt gegenüber den Traditionen, die das Oktoberfest seit vielen Jahren prägen.

Hohe Preise und ihr Wert

Ein weiteres Thema, das Schottenhamel ansprach, waren die Preise auf der Wiesn, die häufig in den Blickpunkt der Kritik geraten. „Die Wiesn ist nicht billig, muss man auch ehrlicherweise sagen“, erklärte er. Doch trotz der hohen Preise sei ein Besuch auf dem Oktoberfest ein ganz besonderes Erlebnis. „Das ist das größte Volksfest der Welt, und alle gehen dort gerne hin.“ Hierbei ist es wichtig zu bedenken, dass die Atmosphäre, die Traditionen und die Erinnerungen, die man bei einem Besuch sammelt, den Preis rechtfertigen können.

In einem Fest der Freude und Tradition wird also deutlich, dass das Oktoberfest nicht nur zur persönlichen Erinnerung beiträgt, sondern auch die eigene Identität von München und Bayern widerspiegelt. Schottenhamel hofft, dass sich die Besucher dieser Bedeutung mehr bewusst werden und die festliche Atmosphäre im gelebten Respekt für die Tradition genießen können.

Die Diskussion über angemessene Kleidung und Kulturbewusstsein beim Oktoberfest wirft nach wie vor Fragen auf. Immer mehr Stimmen fordern ein Umdenken bei den Besuchern, um das Oktoberfest als das zu bewahren, was es ist: ein Symbol für bayerische Tradition und Gemeinschaft. Schottenhamels Äußerungen über die „fragwürdigen Outfits“ sind nur ein Ausdruck dieser Bestrebungen.

Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.tz.de.


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