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Wespenangriff beim Wandern: Bayerin lebensbedrohlich verletzt in Tirol

Wegen eines allergischen Schocks, der nach einem Wespeneinstich während einer Wanderung in Mayrhofen, Tirol, auftrat, musste eine 66-jährige Frau aus Bayern am Sonntag notärztlich versorgt und mithilfe der Bergrettung ins Krankenhaus geflogen werden.

Inmitten der beeindruckenden Berglandschaften Tirols hat sich ein besorgniserregender Vorfall ereignet. Eine 66-jährige Frau aus Bayern wurde beim Wandern von Wespen attackiert und erlitt einen allergischen Schock. Dies berichtet Florian Stock von der Bergrettung Mayrhofen, der die Ernsthaftigkeit der Situation unterstrich. «Die Situation war aus meiner Sicht sehr ernst. Sie war sehr beeinträchtigt», sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Der Vorfall ereignete sich während einer Wanderung in der beliebten Region Mayrhofen im Zillertal. Am Vortag, während eines Zwischenstopps auf einem Wanderweg, wurde die Frau plötzlich von mehreren Wespen gestochen – Schätzungen zufolge zwischen zehn und fünfzehn Stichen. Ihr Ehemann, besorgt über ihren Zustand, traf schnell die Entscheidung, einen Notruf abzusetzen.

Notfallmaßnahmen und schnelle Hilfe

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Solche Vorfälle sind zwar selten, können aber für Allergiker lebensbedrohlich sein. Es ist entscheidend, dass Menschen, die unter Allergien leiden, stets geeignete Notfallmittel mit sich führen und sich ihrer Umgebung bewusst sind, besonders in der Natur. Wespenstiche können bei empfindlichen Personen, selbst bei wenigen Stichen, ernste Reaktionen hervorrufen.

Die schnelle und effektive Reaktion der Bergrettung und der Notdienste hat möglicherweise Schlimmeres verhindert. Der Fall ist ein eindringlicher Reminder für Wanderer, sich über die Gefahren im Freien bewusst zu sein und auf unvorhergesehene Vorfälle vorbereitet zu sein. Die Bergrettung Mayrhofen hat durch ihre Erfahrung und schnelle Handlung wieder einmal bewiesen, wie wertvoll und unerlässlich solche Rettungsdienste in den Bergen sind.

Allergien und ihre Gefahren

Allergische Reaktionen auf Insektenstiche

Eine allergische Reaktion auf Insektenstiche, wie sie die betroffene Frau in Tirol erlebte, kann in ihrer Schwere stark variieren. Bei einigen Menschen führt der Stich zu leichten Symptomen wie Rötung oder Schwellung. Für andere kann es jedoch zu schwerwiegenden Reaktionen kommen, die als anaphylaktischer Schock bezeichnet werden. Dieser kann Atemnot, Schwindel und einen gefährlich niedrigen Blutdruck zur Folge haben und erfordert sofortige medizinische Hilfe.

Laut der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI) sind Wespen- und Bienengifte die häufigsten Auslöser für Anaphylaxie in Deutschland. Ein Anaphylaxie-Risiko besteht vor allem, wenn in der Vergangenheit bereits eine allergische Reaktion auf einen Insektenstich aufgetreten ist. Ungefähr 3-5% der Bevölkerung sind von einer Wespenallergie betroffen. Daher ist es für Allergiker ratsam, immer einen Notfall-Pen dabei zu haben, um im Notfall schnell reagieren zu können.

Vorbeugungsmaßnahmen im Freien

Um Vorfälle wie den in Tirol zu vermeiden, können Wanderer einige Vorsichtsmaßnahmen treffen. Ein wichtiger Schritt besteht darin, beim Aufenthalt in der Natur auf die Umgebung zu achten. Wespen werden oft von Nahrungsmitteln, vor allem von Süßigkeiten und Getränken, angezogen. Daher sollte man vorsichtig sein, wenn man in der Natur picknickt oder Snacks konsumiert.

Zusätzlich empfehlen Experten, sich in der Nähe von Lebensmitteln nicht hektisch oder unruhig zu bewegen, da dies Insekten anlocken kann. Das Tragen von geschlossenen Schuhen und das Vermeiden von stark duftenden Parfums und Lotionen kann ebenfalls helfen, ungewollte Begegnungen mit Wespen zu reduzieren. Insbesondere in den Sommermonaten, wenn Wespen aktiver sind, ist erhöhte Vorsicht geboten.

Notfallmaßnahmen bei Insektenstichen

Im Falle eines Insektenstichs ist es entscheidend, schnell zu reagieren, besonders wenn bekannt ist, dass die betroffene Person allergisch ist. Erste Schritte sollten Folgendes umfassen:

  • Beruhigen der Person, um Panik zu vermeiden.
  • Verabreichung des Notfall-Pens, sofern vorhanden.
  • Den Notruf wählen, um schnellstmöglich medizinische Hilfe zu erhalten.
  • Die Person in eine bequeme Position bringen und die Beine hochlegen, falls Anzeichen von Schock auftreten.

Diese Maßnahmen können entscheidend sein, um die Überlebenschancen zu erhöhen und die Symptome zu mildern, bis professionelle Hilfe eintrifft. Es ist wichtig, dass sowohl Wanderer als auch ihre Begleiter die Symptome einer schweren allergischen Reaktion erkennen, um schnell handeln zu können.

– NAG

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