Dr. Wilhelm Fischer, der unermüdliche Ombudsmann der Krankenhaus GmbH, setzt sich leidenschaftlich für die Zukunft eines neuen Zentralkrankenhauses im Landkreis Weilheim-Schongau ein. Trotz der hitzigen Debatte über die Schließung des Schongauer Krankenhauses bleibt er optimistisch. „Wir dürfen die Idee eines modernen Zentralkrankenhauses nicht aus den Augen verlieren“, betont Fischer und verweist auf die Notwendigkeit, die medizinische Versorgung in der Region zu sichern.
In den letzten anderthalb Jahren hat Fischer unzählige Gespräche geführt, um die Bevölkerung über die Vorteile minimalinvasiver Eingriffe und die Notwendigkeit eines Ambulanzzentrums aufzuklären. „Selbst das Aktionsbündnis Pro Krankenhaus Schongau unterstützt mittlerweile die Idee des SOGesund“, berichtet er stolz. Doch die Herausforderungen sind enorm: Die Pläne für ein neues Zentralkrankenhaus könnten bis zu zehn Jahre in Anspruch nehmen, was für viele Unternehmer unverständlich ist. Fischer erklärt, dass der Bau eines Krankenhauses eine komplexe Angelegenheit ist, die weit über die Errichtung einer einfachen Halle hinausgeht.
Standortfragen und Herausforderungen
Fischer warnt jedoch, dass der Standort Weilheim nicht die langfristige Lösung bieten kann, die die Region benötigt. „Weilheim ist nicht optimal erreichbar, hat zu wenige Parkplätze und keinen Hubschrauberlandeplatz“, kritisiert er. Stattdessen plädiert er für ein Zentralkrankenhaus in zentraler Lage mit modernster Technik und ausreichenden Kapazitäten. Trotz der bereits vergebenen Fördermittel von einer halben Milliarde Euro bleibt er überzeugt, dass die Region ein solches Krankenhaus braucht.
Die Schließung der Geburtenstation in Schongau wird von Fischer als Ergebnis eines Mangels an qualifizierten Ärzten und nicht als Kostensenkungsmaßnahme angesehen. Gespräche über die Gründung eines Geburtshauses laufen bereits. Fischer fordert zudem ein Umdenken in der Krankenhausreform und appelliert an die Bevölkerung, sich für eine bestmögliche Gesundheitsversorgung einzusetzen. „Wir müssen sicherstellen, dass unsere Notfallversorgung auch für Katastrophen gerüstet ist“, schließt er. Sein Vertrag als Ombudsmann läuft Ende des Jahres aus, doch er ist bereit, weiterzumachen, wenn es sinnvoll ist.