In der Region Oberland kristallisieren sich endlich vielversprechende Standorte für die begehrten Windkraftanlagen heraus! Die Regionsbeauftragte Cornelia Drexl hat dem Planungsausschuss die aufregenden Ergebnisse präsentiert. Trotz schwieriger Suche blieben nach Berücksichtigung aller naturschutzrechtlichen Belange und Ausschlusskriterien gerade einmal 1,81 Prozent der Fläche aller vier Landkreise als Vorranggebiete übrig, wobei ein Zehntel dieser Flächen im malerischen Alpenraum liegen.
Die Rückmeldungen aus fast 100 Kommunen zeigen ein aufgeschlossenes Klima gegenüber der Windkraft. Drexl berichtet, dass rund 75 Prozent der Beteiligten geantwortet haben: Die Hälfte mit neutralen Meinungen, während sich die andere Hälfte gleichmäßig auf positive und negative Rückmeldungen verteilt. Ein starkes Zeichen für das wachsende Interesse an erneuerbaren Energien in der Region!
Präzise Planung für die Zukunft
Die Festlegung der Standorte war alles andere als einfach. Berücksichtigt wurden zahlreiche Faktoren, wie die Nord-Süd-Polarisation, die eine größere Zuteilung im Norden der Landkreise Garmisch-Partenkirchen, Weilheim-Schongau, Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach ermöglicht. Die Anwohner wünschen sich zudem einen freien Blick auf die Alpen. Die Planer haben die Suchräume in kleine „Kacheln“ von 100 auf 100 Metern unterteilt, was die Auswahl präziser macht als je zuvor. Auch wirtschaftliche Gesichtspunkte sind entscheidend: Wo der Wind nicht weht, sind Windkraftanlagen nicht rentabel. Die Flächen müssen zudem bereits erschlossen sein, um eine einfache Anfahrt zu gewährleisten.
Mit den 1,81 Prozent der Fläche hat der Planungsverband Region Oberland einen wertvollen Puffer geschaffen! Im ersten Schritt müssen lediglich 1,1 Prozent der Gesamtfläche festgelegt werden. Der finale Regionalplan soll im ersten Quartal 2025 vorgestellt werden. Interessanterweise bedauerten die Ausschussmitglieder, dass die Standorte nicht gleichmäßiger auf die Landkreise verteilt werden können. Eine Gemeinde, die sofort durchstarten möchte, ist Peiting im Kreis Weilheim-Schongau, deren Bürgermeister Peter Ostenrieder erkundigte sich nach den Bauantragsbedingungen. Der bestehende Regionalplan erlaubt dort prinzipiell den Bau von Windrädern – ein klarer Schritt in die Zukunft der erneuerbaren Energien!
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