Mit dem Beginn des neuen Schuljahres am 10. September stehen die Schulen im Landkreis Weilheim-Schongau vor einer erneuten Herausforderung: die Schülerbeförderung. Dieses Thema sorgt traditionell für Aufregung und erhöht die Anspannung unter Eltern und Schülern. Das Landratsamt appelliert daher bereits im Vorfeld an alle Beteiligten, Geduld und Verständnis für eventuelle Schwierigkeiten während der ersten Schulwochen aufzubringen.
Die initialen Tage werden oft durch eine Vielzahl von Anpassungen geprägt, da Schüler und Busunternehmen sich in den gewohnten Rhythmus einfinden müssen. Ralf Kreutzer, der Niederlassungsleiter der Regionalverkehrs Oberbayern (RVO), beschreibt die Situation so: „Für die RVO und die beteiligten Busunternehmen im Landkreis stellen Koordination und Durchführung bei Schulbeginn – auch wenn wir das seit Jahren machen – jedes Mal wieder eine große Herausforderung dar.“ Trotz dieser Schwierigkeiten blickt Kreutzer zuversichtlich auf den Start der Schülerbeförderung: „Wenn wir alle mit Ruhe und Geduld an die Sache rangehen, wird die Schülerbeförderung auch in diesem Jahr gut funktionieren.“
Wichtige Tipps vom Landratsamt
- Verständnis zeigen: Neuankömmlinge im ÖPNV werden mit einer unbekannten Situation konfrontiert, was anfangs zu Verzögerungen führen kann.
- Konstruktives Feedback: Schüler, Lehrer und Eltern sind aufgefordert, bei Problemen die zuständigen Verkehrsunternehmen direkt zu informieren.
- Nicht zu schnell bewerten: Manchmal kann es zu irritierenden Situationen kommen, etwa wenn ein Bus die Haltestelle ohne Halt passiert. Dies bedeutet jedoch nicht, dass der Fahrer absichtlich ignoriert, sondern könnte darauf hinweisen, dass der Bus bereits voll ist oder ein Anschlussbus kurz darauf folgt.
- Stehplatzregelung: Stehplätze sind im ÖPNV erlaubt, und die Verkehrsunternehmen müssen sicherstellen, dass die zulässige Kapazität eingehalten wird. Eltern wird geraten, Sitzplätze nicht durch Taschen zu blockieren und ihre Schultaschen zwischen den Füßen zu platzieren, um Platz zu schaffen.
Zusätzlich steht ab dem 1. Januar 2025 die Einführung der MVV-Karten an, und einige Schüler haben bereits ihre neuen Ausweise erhalten. Es wird betont, dass diese Tickets wie gewöhnliche Deutschlandtickets genutzt werden können, um eine reibungslose Einbindung in das bestehende System zu gewährleisten. Es herrscht die Notwendigkeit, alle Ressourcen optimal zu nutzen und Platz für alle Fahrgäste zu schaffen, gleichgültig ob diese stehen oder sitzen.
Die Optik der Schülerbeförderung verändert sich mit jedem neuen Schuljahr, und jedes Mal wird eine Art von Neuanfang signalisiert. Es bleibt zu hoffen, dass die Schüler, Eltern und Verkehrsunternehmen diese Herausforderung gemeinsam meistern und das Thema Schülerbeförderung dieses Jahr ohne größere Vorkommnisse bewältigen können.
– NAG