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Neues Mehrfamilienhaus in Schongau: 15 Wohnungen in Holzbauweise!

In der Schongauer Altstadt entsteht bis Ende 2024 ein modernes Mehrfamilienhaus mit 15 barrierefreien Wohnungen, das nicht nur eine lange Baulücke schließt, sondern auch für spannende architektonische Innovation sorgt – ein richtiger Paukenschlag für die Region!

In Schongau, im Herzens der Altstadt, gibt es interessante Neuigkeiten zur Schaffung neuen Wohnraums. In der Ballenhausstraße wird eine bestehende Baulücke geschlossen, und es entstehen insgesamt 15 neue Wohnungen. Dieses Projekt umfasst den Umbau des Nebengebäudes des Steingadener Richterhauses und den Bau eines neuen Mehrfamilienhauses, was von Stadtbaumeister Sebastian Dietrich als die Schaffung eines „spannenden Projekts“ bezeichnet wurde.

Der Bau in Massivholzbauweise ist ein eher untypisches Vorhaben für die Altstadt, was die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Die Wohnungen sollen nicht nur modern, sondern auch barrierefrei gestaltet werden – ein wichtiger Aspekt für viele zukünftige Bewohner. Das planierte Mehrfamilienhaus wird elf Wohnungen enthalten, während die verbleibenden vier Wohnungen im denkmalgeschützten Anbau entstehen sollen.

Bauvorhaben im Detail

Das geplante Bauprojekt mit der Adresse Ballenhausstraße 2 bis 4 zielt darauf ab, die Lücke zu schließen, die seit der Abriss des Gebäudes im Jahr 2018 klafft. Dieses Bauvorhaben ist jedoch nicht nur eine einfache Renovierung. Die Stadt Schongau hat große Pläne, um die Struktur der Altstadt zu bewahren und gleichzeitig modernen Wohnraum zu schaffen. Die alten, stabilisierenden Balken an den benachbarten Häusern verdeutlichen die Notwendigkeit dieses Projekts.

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Die Architektur des neuen Mehrfamilienhauses sieht ein dreigeschossiges Satteldach vor, wobei spezielle Dachgauben und Fenster in die Dachflächen integriert werden. Dies trägt sowohl zur Funktionalität als auch zur Ästhetik des Gebäudes bei. Neben dem neuen Bau werden auch Anpassungen am bestehenden Richterhaus vorgenommen, um die Gesamtarchitektur harmonisch zu gestalten.

Ein zentraler Aufzug wird vorgenommen, um sowohl das neue Gebäude als auch das denkmalgeschützte Nebengebäude barrierefrei zu machen. Dies ist besonders wichtig, da es die Zugänglichkeit für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen verbessert.

Regelungen und Herausforderungen

Das Problem wird dadurch verstärkt, dass die räumlichen Gegebenheiten für den Bau einer Tiefgarage einfach nicht gegeben sind. Dietrich schlägt daher vor, die Stellplätze von der Stadt abzulösen – eine Lösung, die nicht nur praktikabel, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll ist.

In der florierenden Diskussion über das Projekt kam auch die Fassadengestaltung in Holz zur Sprache. Dies könnte in Anbetracht der historischen Holzgebäude in der Altstadt als Sonderregelung umgesetzt werden. Die zuständigen Behörden sind bereits in Gesprächen, um sicherzustellen, dass die neuen Strukturen den Anforderungen des Denkmalschutzes gerecht werden.

Die Meinungen der Stadträte über das Projekt sind gemischt. Während einige die innovative Holzbauweise als bereichernd empfinden, merkt Bettina Buresch (Grüne) an, dass die Symmetrie des Neubaus dennoch etwas monoton erscheine. Trotz kritischer Stimmen über die Gestaltung der Fassade sind viele erleichtert darüber, dass diese lange bestehende Lücke nun geschlossen wird.

Die Pläne zur Schaffung von Wohnraum in Schongau zeigen, dass die Stadt entschlossen ist, ihrer historischen Identität treu zu bleiben, während sie gleichzeitig moderne und barrierefreie Lebensräume bietet. Diese Entwicklungen sind ein Schritt in die richtige Richtung und könnten den Charakter der Altstadt positiv beeinflussen, während gleichzeitig zeitgemäße Wohnbedürfnisse berücksichtigt werden.

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