In der Hansestadt Hamburg fand kürzlich die deutsche Meisterschaft im Halbmarathon statt, ein Wettkampf, der in der Leichtathletik einen hohen Stellenwert hat. Unter den teilnehmenden Athleten waren auch zwei Läufer aus dem Landkreis Weilheim-Schongau. Diese beiden Athleten, Hugo Mann und Christian Scholz, kehrten mit beeindruckenden Leistungen und Medaillen zurück, trotz der Herausforderungen, die sie in der Vorbereitung bewältigen mussten.
Zurückblickend auf seine Vorbereitung spricht Hugo Mann, Jahrgang 1954, von einem fast fragilen Zustand, der seine Teilnahme an der Halbmarathon-DM gefährdete. Trotz einer Verletzung, die ihn beim Hohenburger Schlosslauf ereilte, schaffte er es, im Wettkampf seine Stärke zu zeigen. Als Mitglied des TSV Penzberg belegte er in der M70-Klasse den zweiten Platz und gewann damit die Silbermedaille.
Details zu Manns Wettkampf
Die Herausforderung begann für Mann nach einer Verletzung, die er beim letzten Testlauf vor der Meisterschaft erlitten hatte. Nachfolgend kämpfte der Athlet mit Schmerzen und musste sein Training anpassen. „Ich habe auf Radfahren und Bergsteigen umgestellt“, erklärte Mann. Mit gedämpften Erwartungen ging er in das Rennen, um nicht nur anwesend zu sein, sondern auch einen aktiven Wettkampf zu bestreiten.
Im Laufe des Wettkampfes zeigte sich, dass seine taktische Klugheit zu seinem Vorteil war. Er lief zunächst im Windschatten des Favoriten Egbert Zabel und konnte bis zu einem kritischen Punkt mithalten. „Nach Kilometer zwölf spürte ich eine leichte Muskelverhärtung und musste etwas langsamer machen“, so der Silbermedaillengewinner. Trotz dieser Einschränkung überquerte Mann die Ziellinie mit einer Zeit von 1:30:57 Stunden und sicherte sich den zweiten Platz mit einem respektablen Vorsprung von 30 Sekunden auf den Drittplatzierten.
Wie es scheint, war die Erfahrung sowohl eindrucksvoll als auch schmerzhaft. „Das Hamburg-Abenteuer endete erfreulich, auch wenn ich die nächsten Tage ordentlich Muskelkater hatte“, gestand er mit einem Grinsen. Dennoch war der Lohn für seine Anstrengungen mehr als zufriedenstellend.
Scholz‘ persönliche Bestleistung
Christian Scholz, Jahrgang 1969 und ebenfalls aus dem Landkreis, erlebte eine ganz andere Art von Wettkampf. Nach einer langen Phase mit Fußproblemen, die ihn bis kurz vor dem Wettkampf begleiteten, hatte er sich für die Teilnahme entschieden, als sich der Zustand seines Fußes endlich stabilisierte. Er schaffte es, rechtzeitig ein intensives Trainingsprogramm zu absolvieren, um gut vorbereitet zu sein. „Ich habe mir alles gegeben, um nicht nur daneben zu stehen“, hielt Scholz fest.
Mit der Bronzemedaille in der M55-Klasse und einer persönlichen Bestzeit von 1:18:39 Stunden auf dem Podium, war er sichtlich stolz. „Es zeigt nur, dass man nie aufgeben sollte“, erklärte er. Sein Wettkampf war durch eine dynamische Strategie geprägt. Nach einem starken Start orientierte sich Scholz an einem früheren Konkurrenten und setzte sein eigenes Tempo. „Ich wollte mutig sein“, sagte er und gelangte damit erfolgreich ins Ziel, deutlich vor einigen anderen Athleten, die in der Startliste besser platziert waren.
Den Titel in seiner Altersklasse holte sich der Favorit Miguel Molero-Eichwein mit einer Zeit von 1:11:07 Stunden. Dies zeigt den hohen Wettbewerb, dem sowohl Mann als auch Scholz im Rahmen der Meisterschaft gegenüberstanden. Während Molero-Eichwein und Zabel in ihrer Klasse glänzten, zeigen die Leistungen der beiden Lokalmatadoren, dass trotz Schwierigkeiten und Verletzungen ein großer sportlicher Erfolg möglich ist.
Solche Geschichten bereichern den Sport und motivieren viele, sich trotz Rückschlägen nicht aufzugeben. Die Halbmarathon-DM in Hamburg war nicht nur ein sportliches Ereignis, sondern ein Beispiel für Entschlossenheit, Mut und die unerschütterliche Leidenschaft für den Laufsport. Ob Hobby- oder Profisportler, sie alle zeigen, dass jeder Schritt zählt und das Ziel in Reichweite ist, wenn man Willensstärke und Hingabe zeigt.
Für weitere Informationen zu diesem Wettkampf und den erzielten Leistungen von Mann und Scholz, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.merkur.de.