In einem aufregenden Sommerereignis konnte der Ringerverein Penzberg bei der „1. Stadtmeisterschaft im Cornholing“ einen bemerkenswerten Erfolg verbuchen. An einem der heißesten Tage des Jahres fanden sich 33 Mannschaften auf dem Sportplatz hinter dem Familienbad ein, um an diesem neuen und amüsanten Wettbewerb teilzunehmen. Die Veranstaltung war nicht nur ein Tag voller Unterhaltung, sondern zeigte auch, wie lokale Vereine innovative Wege finden, um sich zu finanzieren.
Was ist Cornholing?
Cornholing, ein Begriff, der vielen zunächst unbekannt war, bringt Spaß und Geschick in einem einfachen Spiel. Dabei werfen die Teilnehmer mit kleinen, gefüllten Säckchen, die in der Regel mit Sand oder Kunststoffgranulat gefüllt sind, auf ein Brett mit einem Loch. Der Spielabstand beträgt acht Meter. Ziel ist es, die Säckchen ins Loch zu versenken – oder wenigstens so nah wie möglich zu platzieren. Dieses Spiel, ursprünglich aus den USA stammend, erfreut sich zunehmender Beliebtheit und hat nun auch Penzberg erreicht.
Der organisatorische Hintergrund
Bernd Dürr, der Vorsitzende des Ringerclubs, betonte die Notwendigkeit, neue Einnahmequellen zu finden, um den Verein zu finanzieren. Früher war das Einsammeln von Altpapier eine wichtige Einkommensquelle, doch die flächendeckende Einführung von Altpapiertonnen machte diese Praxis obsolet. Daher wurde nach kreativen Alternativen gesucht, die zugleich Spaß bieten und Menschen anlocken. Die Idee, ein eigenes Cornhole-Event zu veranstalten, wurde inspiriert durch ähnliche Veranstaltungen in anderen Vereinen und den Wunsch, Penzberg ein einzigartiges Sommervergnügen zu bieten.
Gemeinschaftsgeist und Spaß
Obwohl das Wetter heiß war, sorgten Wasser-Sprühnebel für Erleichterung und schattige Zelte luden zur Erholung ein. Teilnehmer wie die Gruppe „Jochens Sackerl“ und „Sackerol Group“ waren nicht nur voller Enthusiasmus, sondern hatten sogar spezielle T-Shirts zur Präsentation ihres Teams angefertigt. Der Spaß stand im Vordergrund, und die Spieler genossen es, gemeinsam zu lachen und Strategien zu entwickeln, um ihre Säckchen erfolgreich ins Loch zu befördern.
Die Bedeutung der Veranstaltung
Das Event zeigte einmal mehr, wie wichtig Gemeinschaftsveranstaltungen für die lokale Identität und den Zusammenhalt sind. Es bot nicht nur eine aufregende Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen, sondern förderte auch den Kontakt zwischen den Bewohnern von Penzberg. „Perfekt gelaufen“, resümierte Dürr voller Freude über die gelungene Veranstaltung. Die positive Resonanz könnte darauf hindeuten, dass Penzberg möglicherweise eine neue Sommertradition ins Leben gerufen hat.
Ausblick auf die Zukunft
Mit dieser erfolgreichen Premiere könnten weitere Cornhole-Events in Penzberg folgen, vielleicht sogar mit noch mehr Teilnehmern und größeren Prämien. Der Ringerclub hat mit diesem innovativen Ansatz nicht nur seine finanziellen Herausforderungen angepackt, sondern auch die Gemeinschaft zusammengebracht und den Sommer mit einer neuen, beliebten Aktivität bereichert.
– NAG