Im Gesundheitssektor brodelt es! Dr. Wilhelm Fischer, der unermüdliche Ombudsmann der Krankenhaus GmbH, fordert, die Pläne für ein neues Zentralkrankenhaus im Landkreis nicht aufzugeben. In einem packenden Interview betont er, dass trotz der hitzigen Debatte um die Schließung des Schongauer Krankenhauses und die Zukunft der Krankenhaus Weilheim-Schongau GmbH Fortschritte erzielt werden müssen. Fischer, der einst Chefarzt war und auch im Ruhestand immer wieder einspringt, ist überzeugt: „Wir brauchen ein modernes Zentralkrankenhaus mit neuester Technik.“
Die Modernisierung der Medizin erfordere eine radikale Neuausrichtung. Fischer hebt hervor, dass minimalinvasive Eingriffe die Regel seien und viele Behandlungen heute ambulant stattfänden. „Das Konzept eines Ambulanzzentrums ist daher entscheidend!“, erklärt er. Statt den alten Strukturen nachzuhängen, sei es an der Zeit, die Zukunft aktiv zu gestalten. „Selbst das Aktionsbündnis Pro Krankenhaus Schongau unterstützt mittlerweile unsere Vision!“ Fischer hat unzählige Gespräche geführt und dabei auf die Notwendigkeit hingewiesen, die medizinische Versorgung im Landkreis dringend zu verbessern.
Standortproblematik und Zukunftsperspektiven
Doch ist Weilheim wirklich der richtige Standort? Fischer ist skeptisch. „Weilheim ist nicht optimal! Die Erreichbarkeit für Menschen aus dem westlichen Landkreis ist problematisch.“ Er warnt vor den Mängeln wie zu wenigen Parkplätzen und dem Fehlen eines Hubschrauberlandeplatzes. Der ehemalige Chefarzt betont, dass es in Schongau zwar Platz für ein zentrales Krankenhaus gebe, jedoch die Suche nach qualifizierten Ärzten ein ständiges Problem darstellt. „Die Wertschätzung für die medizinischen Einrichtungen hier ist einfach nicht ausreichend.“
Ein weiterer Stolperstein: Die Finanzierung. Fischer fordert klärende Schritte zur Krankenhausreform und zeigt auf, dass die dringend benötigte Vorhaltefinanzierung für Ambulanzzentren nach wie vor ungewiss ist. „Wir müssen sicherstellen, dass unsere Notfallversorgung für Großschadenereignisse ausgestattet ist!“, mahnt er eindringlich. Mit Blick auf die Zukunft appelliert er an die Bevölkerung, zusammenzuhalten, um die bestmögliche Gesundheitsversorgung zu garantieren. Die Notwendigkeit einer Arbeitsgruppe zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung im Landkreis wird immer dringlicher, um eine echte Wende herbeizuführen.
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