Im Altenstadter Freibad war in dieser Saison wieder viel los, trotz eines eher kühlen Saisonstarts. An einem wolkenverhangenen Tag, als die Wassertemperatur nur 15 Grad betrug, fand sich Bürgermeister Andreas Kögl in den Fluten wieder, um die neue aufblasbare Wasserrutsche auszuprobieren. Diese innovative Attraktion erfreute sich vor allem bei den jüngeren Badegästen großer Beliebtheit.
Altenstadt – Die Sommermonate Juli und August brachten endlich wärmeres Wasser, das bis zu 24 Grad erreicht wurde. Laut Kögl war dies nahezu wie ein beheiztes Schwimmbad. Die Bilanz der Saison zeigt, dass sich die Mühen gelohnt haben. Der Verkauf von Tagestickets für Erwachsene erzielte Rekordzahlen, auch wenn das Gesamtdefizit von rund 100.000 Euro nicht vermieden werden konnte.
Beliebte Attraktionen und Ticketverkäufe
Insgesamt wurden im Freibad 126 Kinder-, 549 Erwachsenen- und 126 Familiensaisonkarten verkauft. Besonders bemerkenswert war der Verkauf von Tageskarten, die bei den Kindern und Erwachsenen Spitzenwerte erreichten. Der Bürgermeister verweist stolz auf die Erfolge der Saison, auch wenn die finanziellen Ausgaben eine Herausforderung bleiben.
Die beiden neuen Attraktionen, die Wasserrutsche und der neue Krake, waren ein voller Erfolg. Die starke Nachfrage zeigt sich darin, dass die Wasserrutsche nicht nur bei den Kindern, sondern auch bei den älteren Besuchern auf Anklang gestoßen ist. Die Kosten für diese Rutsche betrugen rund 9.000 Euro und wurden vom Förderverein Freibad zur Verfügung gestellt. Kögl stellte fest, dass der alte Krake unbedingt ersetzt werden musste, was der Grund für die Einführung des neuen Modells war. Für die kommende Saison ist zudem eine Elefantenrutsche für die kleinen Badegäste geplant, die in einem anderen Freibad ergattert wurde.
Finanzielle Herausforderungen und Personalprobleme
Trotz der positiven Aspekte musste der Rathauschef anmerken, dass das Defizit im Freibadbetrieb nicht kompensiert werden konnte. Die Einnahmen von ungefähr 67.000 Euro reichen nicht aus, um die Aufwendungen zu decken. Größere Sanierungsmaßnahmen sind nicht geplant, da das Freibad seinen alten Charme bewahren soll. Kleinere Anpassungen, wie der Einbau einer neuen Umwälzpumpe, sind jedoch in der Pipeline.
Ein weiteres Problem stellte die Rekrutierung von Reinigungskräften dar. „Eine Woche vor der Eröffnung hatten wir noch niemanden“, berichtete Kögl von den Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu finden, das bereit ist, auch bei schlechtem Wetter zu arbeiten. Dennoch war das Team um die Badeaufsichten und die Technik vom Bauhof gut eingespielt und hat einen hervorragenden Job gemacht.
Ein Highlight der Saison war auch der Kiosk, der von einem engagierten Team betrieben wird. Die Bewertungen für das Angebot und die Qualität des Mittagstischs waren durchweg positiv, sodass die Badegäste immer mit Snacks und Erfrischungen bestens versorgt waren.
Insgesamt präsentiert sich das Altenstadter Freibad als ein beliebter Ort für Erholung und Spaß. Der Rathauschef ist voller Vorfreude auf die nächste Saison und hofft auf bessere Wetterbedingungen, um die Attraktivität des Freizeitsorts weiter zu erhöhen. Informationen über die Freibadsaison sind auch auf der Facebook-Seite der Schongauer Nachrichten zu finden.
