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120 Jahre Schongauer Alm: Eine Feier voller Erinnerungen und Geschichte!

Ein fantastisches Jubiläum: Die Waldgenossenschaft feierte am vergangenen Wochenende 120 Jahre Schongauer Alm, mit Ehrengast Werner Schmitt, der als Enkel des ersten Almhirten die bewegte Geschichte dieses einzigartigen Ortes in Schongau zum Leben erweckte!

Im Herzen von Schongau feierte die Waldgenossenschaft am vergangenen Wochenende ein ganz besonderes Jubiläum: 120 Jahre Schongauer Alm. Dieses Fest wurde gebührend von zahlreichen Gästen, darunter auch der Ehrengast Werner Schmitt, der in den 1950er Jahren dort aufwuchs, gefeiert. Die Alm ist nicht nur ein historisches Gebäude, sondern auch ein bedeutender Ort für die örtliche Gemeinschaft.

Die Anfahrt zur Schongauer Alm gestaltet sich wie ein kleiner Ausflug ins Grüne. Ein schmaler Weg, der zwischen Wiesen hindurchführt, lenkt die Betrachtung auf die natürliche Schönheit der Umgebung. Autofahrer hatten an diesem Tag inmitten der alten Apfelbäume keinen Mangel an Parkmöglichkeiten. Ursprünglich wurde das Gebäude 1904 als „Jungviehbestallung“ errichtet, eine Tatsache, die das historische Erbe der Alm eindrucksvoll unterstreicht.

Wurzeln der Gemeinschaft

Die Geschichte der Schongauer Alm ist eng mit den Menschen verknüpft, die dort lebten und arbeiteten. Werner Schmitt, Enkel des ersten Almhirten Karl Schaur, erzählte von seinen Erinnerungen an die Kindheit am damals sumpfigen See, der heute längst verlandet ist. In einem unterhaltsamen Vortrag über die vergangenen Jahrzehnte ließ er die Anwesenden an nostalgischen Erlebnissen teilhaben. Die Genossenschaft wurde 1904 von 17 verschiedenen Unternehmern und Landwirten gegründet, die gemeinsame Ziele in der Milchviehwirtschaft verfolgten.

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Nach dem Zweiten Weltkrieg avancierte die Alm zu einem beliebten Ziel für Ausflügler, sogar für die Belegschaft der Hörbiger-Werke. Erinnerungsfotos und Postkarten aus dieser Zeit zeugen von ihrer beliebten Rolle in der Gemeinschaft. Mit den Jahren hatten sich die Gegebenheiten jedoch verändert; in den 1970er Jahren wurde ein Großteil der Wiesen bewaldet, was zur Umbenennung der Genossenschaft führte.

Das Jubiläumsfest und seine Bedeutung

Die Feierlichkeiten zum Jubiläum zogen nicht nur die aktuellen Mitglieder der Genossenschaft an, sondern auch viele Familienmitglieder und Freunde. Die heutige Mitgliedschaft ist auf sechs Personen geschrumpft, die gemeinsam dafür sorgen, dass der Erhalt der Alm und Umgebung gesichert bleibt. Alois Schärfl, der erste Vorstand, erklärte, dass sie darauf bedacht sind, die Alm möglichst originalgetreu zu erhalten. So werden behutsame Renovierungen vorgenommen, während die alten Strukturen bestehen bleiben.

Trotz der Modernisierungen bleibt der Charakter der Alm erhalten. Die Bereitschaft, alle fünf Jahre ein großes Jubiläumsfest zu feiern, zeigt das Engagement zur Bewahrung der Tradition. Während der Feier wurde den Gästen eine reichhaltige Kaffee- und Kuchentafel geboten, und die Musikkapelle Bernbeuren sorgte für die musikalische Untermalung. Emotionale Momente kamen auf, als Werner Schmitt seine Erinnerungen teilt, was einige Zuhörer zu Tränen rührte.

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Ein ganz besonderes Geschenk wurde am Ende der Veranstaltung überreicht: Brigitte und Werner Schmitt präsentierten der Genossenschaft ein Ölbild der Alm, das während Schmitts Kindheit entstanden war, sowie eine Zeichnung der Wohnküche. Diese wird heute als Versammlungsraum genutzt und spiegelt die familiären Wurzeln wider, die tief in der Geschichte der Alm verwurzelt sind.

Werner Schmitt, der sich als Hobby-Historiker betätigt, ist nicht nur an der Geschichte der Alm interessiert, sondern auch an Geschichten aus der Umgebung, wie dem jüngsten Blitzeinschlag in eine alte Eiche im Schongauer Forchet. Seine Berichte zeigen das lebendige Interesse an der eigenen Heimat und deren historische Entwicklung.

Die Schongauer Alm bleibt somit nicht nur ein Ort von Erinnerungen und Traditionen, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der Identität der Region Schongau. Es wird weiterhin darauf geachtet, dass die Altehrwürdigkeit des Anwesens bewahrt bleibt und zukünftige Generationen ebenfalls die besonderen Momente und die Geschichte dieses einzigartigen Ortes erleben können. Für weitere Informationen über die Alm und die Waldgenossenschaft lohnt sich ein Blick auf www.merkur.de.

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