Ein spannender Abend erwartete die Zuschauer in Postbauer-Heng, als die HSG Weiden und die HSG Pyrbaum/Seligenporten aufeinandertrafen. Nach 60 Minuten stand es unentschieden 25:25, was sowohl Glück als auch Enttäuschung mit sich brachte. Trainer Niklas Deml äußerte sich nach dem Spiel zu den gemischten Gefühlen: „Letztlich müssen wir froh sein, den einen Punkt noch gerettet zu haben. Sieht man sich aber die unzähligen eigenen Fehler an, wäre mehr drin gewesen.“
Die HSG Weiden startete vielversprechend und konnte sich sogar eine frühe Führung erarbeiten. Besonders die Außenspieler Jennifer Hermann und Julia Jazdzewski zeigten mit jeweils fünf Treffern eine starke Leistung und zwangen die Gegner immer wieder in die Defensive. Trotzdem gelang es der Mannschaft nicht, sich abzusetzten, und so ging man mit einem knappen Rückstand von 13:15 in die Halbzeitpause. In dieser kritisierte Deml die unzureichende Verteidigungsleistung: „Wir waren heute defensiv nicht gut drauf und letzten Endes immer einen Schritt zu langsam.“
Defensive Schwächen und brillante Torfrau
Im zweiten Spielabschnitt setzte sich die Schwäche in der Abwehr fort. Pyrbaum schaffte es, durch die poröse Verteidigung der Weidener zu ziehen. Die einzige Lichtgestalt im Weidener Lager war die Torfrau Stefanie Bräunlein, deren herausragende Paraden etliche Gegentore verhinderten. So entwickelte sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem die Gastgeberinnen immer wieder die Führung übernahmen.
In der Schlussphase führte Pyrbaum sogar mit zwei Toren, als nur noch zwei Minuten auf der Uhr standen. Doch die HSG Weiden bewies Charakter und kämpfte unermüdlich weiter. Diese Hartnäckigkeit zahlte sich aus, als man in der letzten Sekunde den Ausgleich erzielte und damit einen wichtigen Punkt sichern konnte.
Nach vier Spieltagen steht die HSG Weiden nun mit 3:5 Punkten auf dem neunten Platz der Tabelle. Erfahrungsgemäß ist der siebte Platz entscheidend, um in der Liga bleiben zu können, und so wird jedes weitere Spiel von größter Bedeutung sein.
Die Aufstellung der HSG Weiden umfasste Bräunlein, List, Hauer (9/5), Hermann (5), Jazdzewski (5), Hanauer (3), Eichinger (1), Prelle (1), Schlosser (1) sowie Arnold, Häring, Leonhardt, Müllner und Szameitat.
Die Kulisse und die Intensität des Spiels verdeutlichen, wie spannend die Saison in der BOL Ostbayern wird. Die Besetzung und die Leistungen des Teams werden entscheidend sein, wenn es darum geht, die Liga zu halten. Zukünftige Spiele könnten entscheidend darüber sein, ob die HSG Weiden die nötigen Punkte sammeln kann.
Für nähere Informationen über die Mannschaft und deren Fortschritte in der Liga, verweisen wir auf die aktuelle Berichterstattung auf www.onetz.de.