Weiden. Ein begeisternder Abend voller Dankbarkeit und Anerkennung – so war die Jubilarehrung des ver.di Ortsvereins in Rothenstadt. Die Landesbezirksleiterin Luise Klement unterstrich unmissverständlich, dass Demokratie nicht am Zugang zur Arbeit vorbeigelangen darf. „Sie haben in ihren Betrieben geholfen, Arbeitsbedingungen aktiv mitzugestalten“, erklärte sie vor einem Publikum, das an diesem festlichen Anlass die Jahre gemeinsamer gewerkschaftlicher Erfolge feierte.
Der Ortsvorsitzende Bertram Kincl eröffnete die Veranstaltung mit herzlichen Worten und dankte den Geehrten für ihren unermüdlichen Kampf für bessere Arbeitsbedingungen. „Gewerkschaften sind die stärkste Waffe der Schwachen“, so Kincl und sorgte damit für eine mitreißende Stimmung beim anwesenden Publikum. Zusätzliche Grußworte kamen von der SPD-Stadträtin Sabine Zeidler und der stellvertretenden Landrätin Andrea Lang (CSU), die die Bedeutung der Gemeinschaft hervorhoben und die beeindruckende Zahl von 4690 Jahren Gewerkschaftsmitgliedschaft feierten.
Verehrte Kämpfer für faire Arbeitsbedingungen
Die Ehrungen umfassten 118 Mitglieder, die für 25, 40, 50, 60 und sogar 65 Jahre Präsenz in der Gewerkschaft anerkannt wurden. Luise Klement erinnerte sich an ihre persönliche Motivation, Gewerkschaftsmitglied zu werden, und erklärte: „Das hat mein Leben verändert.“ In ihrer leidenschaftlichen Rede forderte sie: „Tarifergebnisse fallen nicht vom Himmel!“, und betonte die Notwendigkeit, ver.di zu stärken, um auch in Zukunft für soziale Rechte und den Schutz der Freizeit, insbesondere vor Sonntagsarbeit, zu kämpfen. „Wir wehren uns gegen die Änderung der bayerischen Landesregierung!“, stellte sie klar.
Ein Abend der Solidarität und der Ehrungen
Die Ehrungen begleiteten Bezirksgeschäftsführer Alexander Gröbner, Luise Klement und Bertram Kincl, die mit Stolz die Auszeichnungen überreichten. Gemeinsam sang man anschließend das Lied „Brüder zur Sonne, zur Freiheit“, ein beeindruckender Moment der Gemeinschaft und Solidarität. Zu den Geehrten gehörten Maria Boehm und Tony Eckstein für 25 Jahre, sowie die langjährigen Kämpfer wie Erich Bäumler und Johann Koller, die für ihre 65-jährige Mitgliedschaft gewürdigt wurden. Ein Abendessen rundete die Feierlichkeiten ab und erinnerte alle an die Kraft der Solidarität und die Bedeutung des gewerkschaftlichen Engagements.