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Warum Jamal Musiala beim Ballon d Or übergangen wurde: Experten erklären

München (dpa) – Die Absenz von Jamal Musiala in der Kandidatenliste für den Ballon d’Or hat für große Diskussionen gesorgt. Der 21-jährige Offensivspieler vom FC Bayern München, dessen Talent niemand infrage stellt, fand sich nicht unter den 30 Nominierungen des bekannten Magazins «France Football». Dies führte zu einer Stellungnahme von Chefredakteur Vincent Garcia, der betonte, dass Musiala dennoch 2023 für die Kopa-Trophy nominiert war, die besten jungen Spielern vorbehalten ist. Garcia erklärte, dass sich Musialas Status im Laufe des Jahres verändert habe, was die Erwartungen an ihn in die Höhe getrieben habe.

Musiala, der als eines der größten Talente im internationalen Fußball gilt, sorgte mit seiner Nominierung für die Kopa-Trophy für Aufsehen. Doch wie Garcia bemerkte, wird er wahrscheinlich aufgrund der gestiegenen Erwartungen und seiner (in diesen Fällen reduzierten) Leistungen anders beurteilt. Diese Bewertung hat zur Nichtnominierung für den Ballon d’Or geführt, obwohl Musiala 2023 bereits berücksichtigt war.

Reaktionen aus dem Bayern-Lager

Die Reaktion des FC Bayern auf Musialas Ausschluss war von Überraschung geprägt. Max Eberl, Sportvorstand des Vereins, äußerte sich ebenfalls betroffen darüber, dass Musiala nicht auf der Liste der Nominierten steht. Er betonte, dass er den nominierten Spielern ihren Erfolg gönne, die Abwesenheit seines Talents aus der Auswahl jedoch als einen Schock betrachte. Der Goldene Ball stellt eine besondere Anerkennung im Weltfußball dar und die Tatsache, dass Musiala nicht berücksichtigt wurde, wirft Fragen auf.

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Sein ehemaliger Mitspieler Lothar Matthäus behält in dieser Diskussion ebenfalls eine entscheidende Rolle. Der Rekordnationalspieler machte klar, dass die Unruhe innerhalb des Klubs Einfluss auf Musialas Chancen auf den Ballon d’Or hat. Matthäus wies darauf hin, dass ein Spieler unter diesen Bedingungen kaum die Möglichkeit hat, eine solch angesehene Auszeichnung zu gewinnen. Er sieht es als notwendig an, dass der FC Bayern eine Rückkehr zum gewohnten „Mia-san-Mia“-Gefühl – das den Verein durch die letzten Jahre geprägt hat – anstrebt.

Gründe für die Nichtnominierung

Garcia äußerte sich außerdem zu den Hauptgründen, warum Musiala nicht für den Ballon d’Or berücksichtigt wurde. Erstens, so Garcia, seien Musialas Statistiken in der Champions League nicht ausreichend. Er nannte als Beispiel, dass Musiala in dieser Phase der Liga nicht mehr Tore erzielte als Mathys Tel, was für einen Spieler seiner Klasse nicht akzeptabel ist. Darüber hinaus waren seine Leistungen in entscheidenden Spielen, wie dem Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid und dem EM-Viertelfinale gegen Spanien, eher neutral als herausragend.

Die Analyse der Wettkampfleistung und deren Einfluss auf prestigeträchtige Auszeichnungen zeigt sich deutlich in diesen Stellungnahmen. Die Verantwortlichen von «France Football» und auch Matthäus haben dieselbe Einschätzung hinsichtlich Musialas Leistung. Letztendlich ist es nicht nur der individuelle Erfolg, der zählt, sondern auch das Zusammenspiel innerhalb des gesamten Teams und die Atmosphäre im Verein, die bedeutenden Einfluss auf die Leistungen der Spieler hat.

– NAG

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