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Warnung aus München: Schlafbeere Ashwagandha kann Ihre Gesundheit gefährden!

Achtung, Bayern! Verbraucherzentrale warnt vor der gefährlichen Schlafbeere Ashwagandha in Tees: Sie könnte Leber und Gesundheit gefährden – sind Sie betroffen?

In letzter Zeit gibt es beunruhigende Nachrichten über die Heilpflanze Ashwagandha, bekannt als Schlafbeere. Diese Informationen stammen aus einem aktuellen Bericht des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Die Behörde warnt, dass die Einnahme von Präparaten mit Ashwagandha aufgrund unzureichender Daten zu gesundheitlichen Risiken vermieden werden sollte. Diese Warnung fand prompt Gehör bei der Verbraucherzentrale Bayern, die ebenfalls darauf hinweist, dass diese Heilpflanze möglicherweise gesundheitliche Probleme verursachen kann.

Die Schlafbeere kommt vor allem in der traditionellen indischen Medizin zur Anwendung. Sie soll helfen, Angstzustände und Schlafstörungen zu lindern. In Europa findet man die Wurzeln und Blätter dieser Pflanze häufig in Nahrungsergänzungsmitteln oder Teemischungen. Das BfR hebt hervor, dass die Inhaltsstoffe stark variieren können, was zu Unsicherheiten führt, speziell da Nahrungsergänzungsmittel in der Regel keine Zulassung benötigen und somit nicht auf Nebenwirkungen getestet werden müssen.

Risiken der Ashwagandha-Einnahme

Die gesundheitlichen Risiken durch Ashwagandha sind erheblich. Bereits im Jahr 2012 äußerte das BfR Bedenken, dass die Pflanze die Schilddrüsenfunktion beeinflussen könnte. Neben Symptomen wie Übelkeit und Durchfall können auch Kopfschmerzen, Schwindel und Hautausschläge auftreten. Besorgniserregend sind auch Hinweise, dass Ashwagandha das Immunsystem beeinträchtigen kann, sowie bereits dokumentierte Fallberichte über Leberschäden, die möglicherweise in Zusammenhang mit der Einnahme stehen.

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  • Die Einnahme kann zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen.
  • Schläfrigkeit und Müdigkeit sind ebenfalls mögliche Nebenwirkungen.
  • Die Wirkung auf das Immunsystem und das endokrine System sind nicht ausreichend erforscht.
  • Speziell bei Kindern, Schwangeren und Stillenden wird von einer Einnahme abgeraten.

Anja Schwengel-Exner von der Verbraucherzentrale Bayern erklärt, dass es derzeit keine gesetzlichen Vorgaben gibt, die definieren, welche Mengen der Pflanze in Präparaten enthalten sein dürfen. Dies führt dazu, dass die Konzentration der aktiven Bestandteile und deren Wirkung stark variieren können. „Ohne klare Vorgaben ist es schwer vorauszusagen, welches Produkt welche Auswirkungen hat“, so Schwengel-Exner.

Mangel an sicheren Dosierungsrichtlinien

Das BfR betont, dass es keine Dosis von Ashwagandha gibt, die als sicher anzusehen ist. Der Grund liegt in den variierenden Herstellungsverfahren, die sowohl die verwendeten Pflanzenteile als auch die Extraktionsmethoden betreffen können. „Es ist unverständlich, welche biologischen Wirkungen die verschiedenen Präparate haben und Risiken bergen“, fügt die Expertin hinzu.

Die Situation rund um Ashwagandha ist ein weiteres Beispiel dafür, wie wichtig eine informierte Entscheidung über die Einnahme von Pflanzenextrakten ist. Verbraucher sollten sich daher nicht nur auf die vermuteten Vorteile solcher Produkte verlassen, sondern auch die möglichen Risiken ernst nehmen. Die Verbraucherzentrale Bayern warnt eindringlich vor der sorglosen Nutzung von Heilpflanzen, die nicht ausreichend erforscht sind und in den letzten Jahren vermehrt in Nahrungsergänzungsmitteln und Teemischungen auftauchen.

Die Meldungen über die Risiken der Schlafbeere zeigen, dass beim Konsum von Nahrungsergänzungsmitteln und Heilpflanzen Vorsicht geboten ist. Ein tiefergehender Einblick in die Materie und mögliche Alternativen könnte daher für viele Verbraucher von Interesse sein. Für weiterführende Informationen zu diesem Thema empfiehlt es sich, die Berichterstattung von www.merkur.de zu konsultieren.

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