In einem überraschenden Wendepunkt der Frauenfußball-Bundesliga haben die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg die beeindruckende Serie des FC Bayern München beendet. In einem spannenden Duell setzten sich die Wolfsburgerinnen mit 2:0 (1:0) durch, wobei die Zuschauer in der Volkswagen-Arena 17.152 Fans zählten. Vivien Endemann eröffnete bereits in der 5. Minute das Torekonto, gefolgt von Lineth Beerensteyn, die in der 67. Minute den Endstand markierte. Diese Niederlage ist besonders bedeutsam, da der FC Bayern zuvor in 44 aufeinanderfolgenden Ligaspielen ungeschlagen geblieben war.
Wolfsburgs Stürmerin Alexandra Popp lobte die defensive Disziplin ihres Teams nach dem Spiel und erklärte der ARD, dass die Mannschaft "extrem konzentriert und diszipliniert gegen den Ball gearbeitet" habe. Ihr Trainer, Tommy Stroot, bezeichnete das taktische Verhalten als "überragend" und führte aus, dass die Kombination aus einem durchdachten Plan und viel Energie entscheidend zu diesem Erfolg beigetragen habe.
Schicksalshaftes Fehlpassspiel und Verletzungen
Für die Münchnerinnen hingegen war das Spiel von Pech gekennzeichnet. Stürmerin Jovana Damnjanovic patzte mit einem katastrophalen Fehlpass, der es Endemann ermöglichte, aus 15 Metern in das rechte obere Eck zu treffen. Die Bayern hatten aber nicht nur mit dem Rückstand zu kämpfen; in der 20. Minute musste Damnjanovic nach einem schmerzhaften Zusammenprall mit Wolfsburgs Abwehrchefin Marina Hegering vorzeitig vom Feld. Diese Auswechslung kam für die Münchnerinnen zur Unzeit und sie konnte nicht mehr am Spiel teilnehmen.
Wolfsburg hingegen nutzte die Schwächen des Gegners aus. Nationalstürmerin Lea Schüller leistete sich einen weiteren verhängnisvollen Fehler, als sie einen Klärungsversuch misslang und Beerensteyn die Möglichkeit gab, das 2:0 zu erzielen. In der spannenden Schlussphase verhinderte Wolfsburgs Torhüterin Merle Frohms mit einer beeindruckenden Abwehrleistung einen weiteren Treffer, indem sie einen Schuss von Pernille Harder an die Latte lenkte.
Für den FC Bayern stellt diese Niederlage eine große Enttäuschung dar, und die Gedanken zurück zu ihrer letzten Bundesliga-Niederlage am 23. Oktober 2022 in Wolfsburg bleiben präsent. Damals verlor der Meister mit 1:2, und auch diesmal wird der Druck auf die Spielerinnen und Trainer zweifellos zunehmen, insbesondere wenn man bedenkt, dass Wolfsburg nun nur noch zwei Punkte Rückstand zum Tabellenführer hat.
Die kritischen Stimmen aus der Münchner Kabine waren unüberhörbar. Klara Bühl äußerte sich zur Chancenauswertung ihres Teams und bedauerte, dass "der Ball heute nicht rein wollte". Diese Reflexion könnte ein Zeichen dafür sein, dass die Bayern sich auf zukünftige Herausforderungen vorbereiten müssen, um in dieser Saison weiterhin an der Spitze mitzuspielen.
Für eine detaillierte Betrachtung des Kontrasts zwischen diesen beiden Teams und die zukünftigen Herausforderungen, mit denen der FC Bayern konfrontiert wird, siehe den Bericht auf www.lippewelle.de.
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