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Im Vertragspoker zwischen Jamal Musiala und dem FC Bayern München wird es ernst: Laut einem Bericht von Sport Bild umfasst der erste Entwurf einer Vertragsverlängerung eine Ausstiegsklausel in Höhe von 175 Millionen Euro. Diese Zahl sorgt für hitzige Diskussionen unter den Verantwortlichen des Rekordmeisters, denn Bayern hat in der Vergangenheit stets gegen solche Klauseln plädiert. Musiala, der bis 2026 unter Vertrag steht, hat sich in der laufenden Saison mit 14 Toren und sechs Assists in 22 Spielen besonders hervorgetan und steht entsprechend hoch im Kurs.
Vertrag und Gehaltserhöhung im Gespräch
Die Verantwortlichen des FC Bayern scheinen sich jetzt unter Druck gesetzt zu fühlen, denn eine Vertragsverlängerung könnte bis 2030 angestrebt werden. Musiala, derzeit mit einem Jahresgehalt von neun Millionen Euro, soll zudem eine erhebliche Gehaltserhöhung bekommen, allerdings nicht in der Hoffnung, der Topverdiener des Teams zu werden – diese Position wird von Harry Kane mit 24 Millionen Euro gehalten. Bisherige Erklärungen aus dem Bayern-Management signalisieren jedoch Bedenken bezüglich der Ausstiegsklausel: Ex-CEO Karl-Heinz Rummenigge warnte einst davor, Spielern die Möglichkeit zu geben, sich durch Klauseln aus ihren Verträgen zu lösen. Dies könnte den Verein in eine schwierige Situation bringen, falls Musiala sich nicht längerfristig binden möchte.
Die Diskussion um die Klausel ist besonders brisant, da es Bayern keinen Vorteil bringen würde, wenn Musiala nicht über 2026 hinaus bleibt. Ein Verkauf ohne Langzeitvertrag könnte dem Klub weniger einbringen als die angegebene Klauselsumme; Experten schätzen, dass er eher für 100 bis 130 Millionen Euro verkauft werden könnte, ähnlich wie Jude Bellingham im letzten Jahr. Daher plädiert Heute.at dafür, das Gehalt so zu optimieren, dass eine solche Klausel nicht mehr nötig wäre. Fest steht: Die kommenden Verhandlungen zwischen Musiala und dem FC Bayern werden über die Zukunft des Talents und des Vereins entscheiden.
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