In den letzten Tagen hat sich das Wetter in Bayern drastisch verändert, besonders in München. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat Alarm geschlagen und eine erneute Warnung herausgegeben: Nach dem frühen Schneefall wird nun mit schweren Regenfällen gerechnet, die auch die Isar stark belasten werden. Die Situation wurde durch das Warnsystem Katwarn akzentuiert, das für München ausgelöst wurde.
Am 15. September überschritt der Pegel der Isar in München die Meldestufe 2, was zu Überflutungen in einigen Uferbereichen und auf Straßen führte. Die positive Nachricht für die Bevölkerung ist, dass der Scheitelpunkt des Wasserspiegels bereits erreicht wurde und man erwartet, dass er am Sonntagmorgen wieder sinkt. Dennoch ist eine vollständige Entwarnung vorzeitig, da bis Dienstag weiterhin heftige Niederschläge vorhergesagt werden, mit insgesamt bis zu 90 Litern Regen pro Quadratmeter in den betroffenen Gebieten.
Steigende Pegelstände und Warnungen
Einen anhaltenden Regenfall erlebte die Stadt auch am 14. September, was die Hochwassergefahr erhöhte. Der Hochwassernachrichtendienst (HND) schätzt, dass die Meldestufe 1 am Pegel München am Nachmittag erreicht wird, wobei die Wetterbedingungen weiterhin angespannt bleiben. Die Meteorologen berichteten bereits von Niederschlagsmengen um die 20 Liter pro Quadratmeter und gaben an, dass weitere 40 bis 60 Liter pro Quadratmeter in den kommenden Stunden erwartet werden.
Die Stadt hat außerdem spezielle Vorkehrungen getroffen. In Regionen wie dem Landkreis Rosenheim kam ein Katastrophenschutzteam zusammen, um die Lage im Auge zu behalten. Währenddessen wurden in anderen Teilen Bayerns Straßen und Verkehr durch Überschwemmungen beeinträchtigt. Besonders stark betroffen war der Landkreis Landshut, wo eine Autobahnabfahrt aufgrund von Wassermassen gesperrt werden musste.
Die Meteorologen des DWD warnten auch vor weiteren Unwettern im gesamten Bundesland. Bei den prognostizierten Regenmengen könnte die Lage besonders dramatisch werden, da der Schneefall in den Alpen und ein anschließendes Schmelzen durch die wärmeren Temperaturen die Situation verschärfen könnte. In den Alpen wird ein Neuschnee von bis zu 50 Zentimetern erwartet, was die Hochwassergefahr weiter verstärkt.
Betroffene Bürger in und um München werden aufgefordert, während der extremen Wetterlage vorsichtig zu sein. Insbesondere sollten Autofahrer das Wetter im Auge behalten und überflutete Straßen meiden. Der DWD hat zudem darauf hingewiesen, dass die Warnung vor Dauerregen bis Sonntagmorgen, dem 16. September, in Kraft bleibt.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die Wetterlage in München und ganz Bayern ernst bleibt. Die Maßnahmen zur Hochwasserbekämpfung werden fortgesetzt, während die Bevölkerung über die Gefahren und die Wetterlage informiert wird, um vorbereitet zu sein. Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.tz.de.
