Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für zahlreiche Regionen in Bayern alarmierende Wetterwarnungen herausgegeben. Insbesondere die Bürger in den südlichen Teilen des Freistaats sollten sich auf ungemütliche Wetterbedingungen einstellen, da schwere Sturmböen und intensiver Dauerregen prognostiziert werden.
Am Donnerstag, dem 26. September, meldete der DWD, dass in Nordbayern bis zu 30 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb eines Tages fallen könnten. Besonders besorgniserregend ist die Situation an den Alpen, wo zwischen Donnerstagabend und Freitagmorgen Windgeschwindigkeiten von bis zu 115 km/h erwartet werden. Es wird gewarnt, dass in exponierten Lagen sogar Böen von bis zu 130 km/h möglich sind.
Unwetterwarnungen in mehreren Kreisen
Alarmstufe Rot ist derzeit in den Landkreisen Oberallgäu und Garmisch-Partenkirchen ausgerufen. Diese Maßnahme ist eine Reaktion auf die zu erwartenden orkanartigen Böen. Der DWD warnt eindringlich vor den Gefahren, die durch herabfallende Äste, Dachziegel sowie umstürzende Bäume und Hochspannungsleitungen entstehen können. Um Sicherheitsrisiken zu minimieren, empfiehlt der DWD, den Aufenthalt im Freien zu vermeiden und sich in geschützte Bereiche zurückzuziehen.
Die gegenwärtige Wetterlage ist das Ergebnis eines ausgeprägten Tiefdruckgebiets, das feuchte und milde Meeresluft nach Bayern bringt. Nachdem die Tage zuvor von Sonnenschein und warmem Wetter geprägt waren, erleben die Oktoberfestbesucher nun ein drastisches Wetterumfeld mit Hagel und Sturmböen, die den äußeren Rahmen der Festivitäten stark beeinflussen können.
Handlungsempfehlungen des DWD
Die Bevölkerung wird angehalten, sich auf verschiedene potenzielle Gefahren vorzubereiten. Dazu zählt beispielsweise, bei optimaler Gelegenheit lose Gegenstände im Freien zu sichern oder abzubauen. Ferner wird geraten, genug Abstand zu Gebäuden, Bäumen und anderen Gefahrenquellen zu halten sowie Fenster und Türen zu schließen. Im Straßenverkehr sollten Autofahrer besondere Vorsicht walten lassen und überflutete Straßenabschnitte meiden.
Die Wetterbedingungen sollen bis in die Nacht zum Freitag anhalten, wobei viele Warnungen voraussichtlich in der späteren Nacht wieder zurückgenommen werden. Der DWD warnt jedoch, dass die kommenden Stunden alles andere als ruhig bleiben dürften und die Bürger gut informiert sein müssen, um sich selbst und andere zu schützen. Weitere Informationen zu den aktuellen Warnungen sind auch auf der Webseite von www.merkur.de verfügbar.
