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Ungezügeltes Wetterchaos: Dauerregen und Schneealarm in Bayern!

Dauerregen und massiver Schneefall bringen am Wochenende Chaos in Teilen Bayerns: Von heftigen Unwettern mit bis zu 140 Litern Regen pro Quadratmeter in den Alpen bis zu einem markanten Wintereinbruch mit über einem Meter Neuschnee in höheren Lagen – die Einsatzkräfte sind bereits in Alarmbereitschaft!

Ein kräftiges Tiefdruckgebiet, bekannt als Anett, sorgt am Wochenende für ungemütliches Wetter in Südostbayern. Mit seinen Ursprüngen über Norditalien und dem nordöstlichen Balkan, bringt es an den Alpen und im Bayerischen Wald ausgiebige Regenfälle und Nässe, die in den Hochlagen sogar in Neuschnee übergehen können. Dies könnte in einigen Bereichen zu Hochwasser führen.

Bereits in den Morgenstunden führte der Schneefall in den höheren Regionen zu einem frischen Winterlook. Laut Wetterexperte Christian Lorenz wird das Wettergeschehen bis Sonntag weiterhin die Gebirgsregionen prägen. Besonders entlang des Alpenrandes und im Bayerischen Wald rechnet man mit teilweise intensiven Niederschlägen, die sich vor allem in der Nacht zum Samstag und den Samstagvormittag konzentrieren werden.

Intensive Niederschläge angekündigt

Die Prognosen sagen voraus, dass in Gebieten wie dem Chiemgau und Rottal zwischen 40 und 60 Liter Regen pro Quadratmeter fallen können. In einigen Teilen könnte der Niederschlag sogar die 80-Liter-Marke überschreiten. In den niederen Regionen entlang des östlichen Alpenrandes, zum Beispiel in den Chiemgauer Bergen und im Berchtesgadener Land, wird mit bis zu 140 Litern gerechnet. Dies würde bedeuten, dass in kurzer Zeit fast die Hälfte der monatlichen Regenmenge erreicht werden könnte, was für die Region beunruhigend ist. Behörden und Einsatzkräfte machen sich bereits bereit, um auf mögliche Überflutungen zu reagieren.

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Die Schneefallgrenze liegt zumeist zwischen 1.200 und 1.500 Metern. Bei heftigen Niederschlägen könnte sie sogar bis auf 1.000 Meter absinken. Insbesondere oberhalb von 1.300 bis 1.500 Metern sind mehr als 50 Zentimeter Neuschnee möglich. In den höchsten Lagen des Berchtesgadener Landes sind sogar bis zu einem Meter Neuschnee möglich, was Experten als „markanten Wintereinbruch“ beschreiben. Solche Wetterbedingungen sind für die Jahreszeit etwas ungewöhnlich.

Aktuelle Warnungen und Vorbereitungen

In mehreren Regionen Bayerns sind bereits Unwetterwarnungen ausgesprochen worden. Betroffen sind Gebiete im Regierungsbezirk Oberbayern, darunter die Kreise Altötting, Bad Tölz-Wolfratshausen, Berchtesgadener Land, Ebersberg, Erding, Garmisch-Partenkirchen, Miesbach, Mühldorf am Inn, München, Rosenheim, Traunstein, Weilheim-Schongau sowie die Stadt Rosenheim. Auch in Niederbayern sind der Landkreis Deggendorf, Freyung-Grafenau, Landshut, Passau, Regen, Rottal-Inn und die Stadt Passau von den Wetterwarnungen betroffen.

Zusätzlich sind im Regierungsbezirk Oberpfalz Waren der Kreis Cham und im Regierungsbezirk Schwaben der Kreis Ostallgäu in Alarmbereitschaft. In diesen Regionen sind die Einsatzkräfte darauf vorbereitet, bei Problemen ins Handeln zu kommen. Alle Aktiven zeigen sich optimistisch, die Herausforderungen, die solche Wetterbedingungen mit sich bringen könnten, zu bewältigen.

Für viele Bürgerinnen und Bürger heißt das nun, sich auf ein ungemütliches Wetterwochenende einzustellen. Dächer werden gesichert, Keller auf eventuelle Wassereinbrüche vorbereitet und der Winterdienst in den Einsatz versetzt – besonders in den höheren Lagen, wo die ersten Räumfahrzeuge der Saison bereits auf den Straßen unterwegs sind.

Die interessierten Leser können sich über die aktuellen Entwicklungen und weitere Details auf www.br.de informieren.

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