Die Regionalliga Bayern bleibt spannend, insbesondere für die Teams am Tabellenende. Am zehnten Spieltag traf der TSV Aubstadt auf Viktoria Aschaffenburg in der NGN-Arena, und obwohl ein Unentschieden nicht ausreichte, um die drängenden Sorgen zu nehmen, endete das Match mit einem 1:1. Über 600 Zuschauer ließen sich durch die schwache Vorstellung der Gastgeber frustrieren, die nach einer späten Niederlage gegen die Bayern-Reserve auf Wiedergutmachung hofften.
Die Partie präsentierte sich anfänglich als sehr ambitioniert, doch bald zeigten beide Mannschaften Schwächen. Die Zuschauer erlebten ein Spiel, das von technischen Fehlern und mangelnder Durchschlagskraft geprägt war. Besonders die Aubstädter konnten ihre gewohnte Leistung nicht abrufen, was zu einem eher lahmen Fußballspiel führte. Der TSV musste ohne seine Schlüsselspieler Marvin Weiß, Jens Trunk und Marcel Volkmuth antreten, was sich negativ auf die Dynamik des Spiels auswirkte.
Verletzungen und Chancenlosigkeit
Bereits nach 22 Minuten musste Marvin Weiß, der als einer der besten Spieler galt, verletzungsbedingt das Feld verlassen. Dies tat dem Team sichtlich weh, da der Verlust eines kreativen und torgefährlichen Spielers die ohnehin angeschlagene Moral der Mannschaft zusätzlich in Mitleidenschaft zog. Die fehlende Kooperation im Mittelfeld wurde schnell offensichtlich, und die Gäste aus Aschaffenburg nutzten die schwache Phase der Aubstädter aus.
Die Gäste erlebten einige vielversprechende Chancen, doch an der Präzision im Abschluss fehlte es. Es waren vielmehr die Fragen nach der Unfähigkeit der Aubstädter, die sich durch das gesamte Spiel zogen. Die erste Halbzeit verging ohne nennenswerte Höhepunkte für den TSV, der seinerseits kaum offensive Akzente setzen konnte.
Der Schiedsrichter ließ in der zweiten Halbzeit reichlich behandeln, was das Spiel zusätzlich schaukelte. Den ersten Jubel erntete der TSV Aubstadt durch ein Kopfballtor von Timo Pitter nach einer Flanke, das in der 69. Minute fiel und für kurze Zeit eine Aufbruchsstimmung versprach. Doch der joyeux retour dauerte nicht lange – knapp vier Minuten später erzielte Lucas Sitter den Ausgleich für die Gäste und stellte die Frage in den Raum, ob der TSV ein weiteres Unentschieden verdient hatte.
Gleichstand und Perspektiven
Die Begegnung endete schließlich torlos nach 90 Minuten, was für den TSV Aubstadt das fünfte Unentschieden in Serie bedeutete. Die Enttäuschung war bei den Spielern nachvollziehbar, und Kapitän Steffen Behr äußerte sich kritisch über die wenig kreierten Chancen: „Wir hätten heute sogar noch mehr bestraft werden können.“
Die Aufstellung des TSV beinhaltete: Böhnke, Koch (66. Zander), Hüttl, Behr, Hemmerich, Hatman, Pitter (90. Degelman), Maier, Weiß (22. Stahl), Nickel, und Grimm. Auf der anderen Seiten standen Grün, Stein (77. Meyer), Borger, Dähn, Nene, Schulz, Schäfer (87. Kocahal), Obolkin, Baier, Desch, und Camdzic (61. Sitter) auf dem Platz. Schiedsrichter der Partie war Manuel Steigerwald. Trotz der blamablen Gesamtleistung gehen die Gedanken der Aubstädter nun in die nächsten Spiele, in denen die Hoffnung auf Veränderungen und Erfolg weiter getragen wird.
Ein Blick auf die kommenden Aufeinandertreffen der Regionalliga wird zeigen, ob die Aubstädter die Trendwende schaffen können, oder ob die Negativspirale weitergeht. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Team um den Trainer entwickeln wird, insbesondere in der Offensive, wo dringend Verbesserungspotenzial angesprochen werden sollte. Mehr Informationen dazu werden in dem Artikel von www.mainpost.de erörtert.