Die Entscheidung des Landkreises Traunstein, den Parkplatz auf dem sogenannten „Lagerplatz“ an den Gleisen zu schließen, hat für viele Pendler im Westen der Bahngleise weitreichende Konsequenzen. Michael Reithmeier, Pressesprecher des Landratsamts, informierte kürzlich, dass mit der Altlastensanierung auf diesem Gelände begonnen wird und der Parkplatz während dieser Arbeiten nicht mehr genutzt werden darf.
Der „Lagerplatz“ wurde ursprünglich Teil des Bundeseisenbahnvermögens, bevor der Landkreis Traunstein 2019 die Fläche von rund 9600 Quadratmetern erwarb. Diese Fläche soll nun Bestandteil der Planungen für den neuen Campus Chiemgau werden und wird daher dringlich benötigt. In der Vergangenheit diente der Parkplatz als beliebte Abstellmöglichkeit für Pendler, die täglich in Zügen nach Rosenheim oder München einsteigen.
Details zur Schließung der Parkfläche
Der Landkreis hatte den Lagerplatz einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Da die Fläche nicht offiziell als Parkplatz ausgewiesen war, war es schwierig, die genaue Anzahl der abfallenden Parkplätze zu ermitteln. Reithmeier erklärte: „Diese Fläche wird dauerhaft nicht mehr zur Verfügung stehen.“ Die Pläne zur Altlastensanierung beinhalten eine Absenkung des Geländes um etwa 1,5 bis 5 Meter.
Durch den kurzfristigen Verlust dieses Parkplatzes ist eine zügige Anpassung an die veränderten Verhältnisse notwendig, besonders für die Autofahrer, die sich in den letzten Jahren an das Parkangebot gewöhnt hatten. Der Landkreis hat jedoch bereits Vorkehrungen getroffen, um die durch den Wegfall des Lagerplatzes entstehenden Probleme zu mindern. Reithmeier erwähnte, dass in der Umgebung rund 100 neue Parkplätze geschaffen wurden. So stehen im Bereich der ehemaligen Güterhalle etwa 75 Parkplätze und gegenüber dem AKG Traunstein weitere circa 35 Parkplätze zur Verfügung.
Obwohl die Zufahrt von Norden bereits am 30. September gesperrt wurde, geschehen weiterhin Verstöße gegen diese Maßnahme. Der Pressesprecher warnte, dass auch die Zufahrt von Süden abgeschottet wird und unberechtigt abgestellte Fahrzeuge kostenpflichtig umgesetzt werden müssen, um einen reibungslosen Ablauf der Bauarbeiten zu garantieren. Verkehrsteilnehmer werden dringend gebeten, die ausgeschilderten Parkverbotsflächen zu beachten, um Komplikationen zu vermeiden.
Die Situation ist nicht nur für Pendler herausfordernd, sondern stellt auch das Landratsamt vor die Aufgabe, eine Lösung für den anhaltenden Parkdruck in diesem Bereich zu finden. Die Installation neuer Parkmöglichkeiten soll sicherstellen, dass die Abfallenden Parkplätze vorübergehend kompensiert werden. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich der Parkdruck entwickeln wird, während die Altlastensanierungen auf dem Lagerplatz voranschreiten.
Für viele Autofahrer in der Region wird es nun erforderlich sein, sich nach neuen Alternativen umzusehen, während die Nachfrage nach Parkplätzen sicherlich beibehalten bleibt. Das Landratsamt ist sich dieser Herausforderung bewusst und arbeitet aktiv an der Schaffung neuer Abstellmöglichkeiten, um dem aktuellen Bedarf gerecht zu werden. Die Situation zeigt, wie wichtig es ist, flexibel auf Veränderungen zu reagieren, um sowohl den Pendlern als auch der Stadtentwicklung gerecht zu werden.
Mehr Details zu diesem Thema sind in einem ausführlichen Bericht auf www.traunsteiner-tagblatt.de nachzulesen.
