Inzell erlebt derzeit eine aufschlussreiche Phase nach der ersten Bürgerversammlung des neuen Bürgermeisters Michael Lorenz. Diese Veranstaltung fand im festlichen Ambiente des Inzeller Festsaals statt, wo Lorenz den Anwesenden seine Vision für die Gemeinde näherbrachte. Seine Eröffnungsworte stießen auf positives Echo, und trotz der erfreulichen Begegnungen sorgte eine Statistik für Unruhe: Zensus-Daten zeigen einen signifikanten Rückgang der Einwohnerzahl.
Die statistische Erhebung zeigt, dass die Einwohnerzahl von Inzell Ende 2023 bei etwa 5000 Hauptwohnsitzen liegt, allerdings gibt der Zensus an, dass tatsächlich rund 600 Personen weniger gemeldet sind. Dies könnte schwerwiegende finanzielle Folgen nach sich ziehen, da die Gemeinde aufgrund dieser Zahlen mit Mindereinnahmen von bis zu 500.000 Euro rechnen muss. Bürgermeister Lorenz äußerte sich besorgt über diese Entwicklung und betonte die Wichtigkeit der Schlüsselzuweisungen für das finanzielle Wohlergehen der Gemeinde.
Finanzen im Blick
Bei der Besprechung der Haushaltszahlen stellte Lorenz eine positive Entwicklung des Verwaltungshaushalts von 20,48 Millionen Euro vor, was im Vergleich zum vorherigen Haushalt eine leichte Steigerung darstellt. Im Vermögenshaushalt waren die Einnahmen mit 6,35 Millionen Euro verzeichnet. Die pro-Kopf-Verschuldung, die im vergangenen Jahr noch angestiegen war, konnte auf voraussichtlich 868 Euro gesenkt werden. Diese Fortschritte zeigen, dass die Gemeinde auf einem soliden finanziellen Fundament steht und bestrebt ist, die Verschuldung weiter zu reduzieren.
Ein weiteres zukunftsträchtiges Projekt ist der Waldkindergarten, der aufgrund von Standortwechseln neuerdings auf einem schönen Gelände untergebracht ist. Die Gemeinde hat in der Vergangenheit große Anstrengungen unternommen, um die Kinderbetreuung zu optimieren. Im Katholischen Kindergarten wurden im letzten Jahr 184 Kinder betreut, und auch die Kinderkrippe ist gut ausgelastet.
Ein bemerkenswerter Aspekt der Bürgerversammlung war die Ehrung der verstorbenen Gemeindebürger, insbesondere Brigitta Gastager, deren Engagement für die örtlichen Vereine und Bedürftigen gewürdigt wurde. „Sie war ein herzensguter Mensch“, so Lorenz über die Verstorbene.
Sport und Gemeinschaft
Zu den wichtigsten Einrichtungen in Inzell zählt zudem die Grund- und Mittelschule, wo derzeit 172 Schüler unterrichtet werden. Die Schule wird von 23 Lehrkräften betreut und bietet auch eine Mittagsbetreuung an. Zudem wird die Cajetan-Adlgasser-Musikschule erwähnt, die mit 568 Musikschülern eine entscheidende kulturelle Rolle in der Gemeinde spielt. Zukünftig wird sie in die ehemaligen Räume der Sanitas-Klinik umziehen, was neue Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet.
Für Aufsehen sorgte auch die Meldung, dass Hubert Kreutz als Stadionleiter von einem Aufhebungsvertrag betroffen war. Währenddessen arbeitet die Gemeinde eng mit dem Bayerischen Eissportverband zusammen, um Trainingsgeräte zu finanzieren und die kommenden Internationalen Deutschen Meisterschaften in der Max-Aicher-Arena vorzubereiten. Der Bürgermeister zeigte sich optimistisch und begeistert von den zukünftigen Veranstaltungen, die in Inzell stattfinden werden.
Die ehrenamtlichen Helfer der Gemeindebücherei erhielten ebenfalls viel Lob für ihre engagierte Arbeit. Sie haben 2023 über 443 Stunden bei den Öffnungszeiten der Bücherei mitgewirkt, ein Zeichen für das lebendige Gemeinschaftsleben in Inzell.
Zusätzlich plant die Gemeinde die Einführung einer Social-Media-Strategie, um Bürger besser zu informieren und die Zusammenarbeit im Gemeinderat zu fördern. Bürgermeister Lorenz bekräftigte, dass ihm diese enge Kooperation sowie die Weiterentwicklung der Gemeinde am Herzen liegen.
In der Diskussion über Sicherheitsfragen berichtete Polizeioberrat Gerrit Gottwald über die aktuellen Straftaten und die umfassenden Abteilungen der Polizeiinspektion in Traunstein sowie in Ruhpolding, was die Anwesenden besonders interessierte.
Für neue Entwicklungen und weitere Informationen stehen umfassende Einblicke zur Verfügung, wie beispielsweise in einem Artikel von www.rosenheim24.de berichtet.