Im malerischen Waging am See hat das Wasserwirtschaftsamt Traunstein einen bedeutenden Schritt in Richtung ökologischer Verbesserung unternommen. Es wurde ein neuer Wanderkorridor für Fische im Höllenbach bei Fisching fertiggestellt, der mit einem Kostenaufwand von etwa 12.000 Euro umgesetzt wurde. Diese Maßnahme ist nicht nur eine praktische Verbesserung für die lokale Tierwelt, sondern auch eine notwendige Reaktion auf die EU-Vorgaben für einen "guten ökologischen Zustand" der Gewässer bis 2027.
Die spezifischen Änderungen umfassten den Umbau von vier bestehenden Hindernissen zu flachen Sohlgleiten, was die Durchgängigkeit des Baches erheblich verbessert. Mit dieser neuen Struktur haben Fische und kleinste Wasserlebewesen nun die Möglichkeit, problemlos den Bach zu passieren, besonders wenn sie den Waginger See verlassen. Der Umbau erstreckt sich über eine Länge von 500 Metern und bedeutet, dass Fische nun neue Lebens- und Laichräume erschließen können.
Wichtigkeit der Maßnahme
Der Einsatz von regionalen Materialien wie Kies und Bachsteinen, die direkt aus dem Höllenbach stammen, zeigt den Ansatz des Wasserwirtschaftsamts, die lokale Infrastruktur nachhaltig und effizient zu nutzen. Durch den Abbau der steinernen Barrieren wird das Habitat für verschiedene Fischarten verbessert, was zu einer möglichen Vermehrung der Fischbestände führen kann. Dies ist nicht nur wichtig für das Ökosystem, sondern auch für die Artenvielfalt in der Region. Mit der Schaffung dieser neuen Aufstiegshilfen macht das Wasserwirtschaftsamt einen klaren Schritt zur Wiederherstellung und Förderung natürlicher Lebensräume.
Die europäische Wasserrahmenrichtlinie legt den Fokus auf die Gewässerqualität und fordert Maßnahmen, die zur Verbesserung der ökologischen Bedingungen beitragen. Die erfolgreiche Umsetzung des Wanderkorridors steht im Einklang mit diesen Richtlinien. Die Durchlässigkeit des Wassers ist entscheidend, um sowohl bestehende als auch neue Fischpopulationen in der Region zu unterstützen.
Nach der Fertigstellung dieser Maßnahme bleibt zu hoffen, dass sich nicht nur die Fischbestände verändern, sondern auch zusätzliche Fischarten ansiedeln, die zuvor möglicherweise durch die Hindernisse in ihrer Fortpflanzung und Migration eingeschränkt waren. Solche Schritte sind nicht nur für die Natur von Bedeutung, sondern auch für die Rekreation und Freizeitgestaltung der Anwohner und Besucher am Waginger See.
Diese Initiative im Höllenbach ist somit ein hervorragendes Beispiel dafür, wie nachhaltige Umweltpolitik und lokale Maßnahmen Hand in Hand gehen können. Erinnern wir uns daran, dass jede Investition in die Natur nicht nur dem Erhalt der Umwelt dient, sondern auch zukünftigen Generationen zugutekommt.
In einer Zeit, in der Umweltschutz und die Erhaltung unserer natürlichen Ressourcen immer wichtiger werden, hebt dieses Projekt die Rolle des Wasserwirtschaftsamts hervor. Die Fertigstellung des Wanderkorridors ist ein Grund zur Hoffnung für die Biodiversität und das Wohlbefinden der Gewässer in der Region, und es bleibt abzuwarten, welche positiven Effekte dies in den kommenden Jahren haben könnte. Weitere Details zu diesem Thema sind auf www.chiemgau24.de nachzulesen.
Details zur Meldung